Aufführungsbesprechung Breslau: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, Anfang 1822

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(Fortsetzung) Breslau.

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Der Freischütz, romantische Oper in drey Acten von Kind, Musik von Carl Maria von Weber. Kein Wort über den nicht tadelfreyen Text, keins über die echt charakteristische Composition, deren außerordentlichen Werth in diesem Augenblick wahrscheinlich ganz Deutschland und binnen kurzem ganz Europa anerkannt haben wird, sondern zur hiesigen Darstellung*. Hr. Mosevius (Caspar) schob nach dem Kunstausdruck, alle Neune. Er hatte die Parthie richtig aufgefaßt, sang äußerst brav, das Trinklied im ersten Act meisterlich und auf Verlangen gewöhnlich da capo. Dagegen wurde Max von Hrn. A. Wagner weniger ausgezeichnet gesungen; seine fast nie ausbleibende Heiserkeit ist ihm ein, jeden Aufflug hindernder Stein des Anstoßes. Mad. Dittmarsch in der ihr sehr zusagenden Parthie der schwermüthigen Agathe, | so wie Mad. Mosevius als Annchen, befriedigten allgemein. Hr. Rafael (Erbförster) war auffallend matt, dagegen Mad. Haag (erste Brautjungfer) eine liebliche Erscheinung. Die andere Ausstattung der Oper, Decoration, Costum, Executirung der Chöre u. s. w. war ganz dem grandiosen Werke angemessen.

Apparat

Zusammenfassung

Aufführungsbesprechung Breslau innerhalb der Correspondenz-Nachrichten vom März 1822: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Fukerider, Andreas

Überlieferung

  • Textzeuge: Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, Jg. 7, Nr. 42 (6. April 1822), S. 343–344

    Einzelstellenerläuterung

    • „… wird, sondern zur hiesigen Darstellung“In Breslau hatte die Oper am 20. November 1821 Premiere.

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