Ignaz Franz Castelli an Karl Theodor Winkler in Dresden
Wien, Mittwoch, 27. Februar 1822
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1822-02-13: an Winkler
- 1819-06-13: von Weber
Folgend
- 1822-03-09: an Winkler
- 1824-01-08: von Weber
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1822-02-13: an Winkler
Folgend
- 1822-03-09: an Winkler
Ich danke dir für die Uibersendung der 16 # […]
Weber ist hier und wird sowohl von Direkzion als Publikum sehr fetirt. Er hat die hiesige Aufführung seines Freyschützen weit unter seiner Erwartung gefunden. Uibrigens ist er hinsichtlich der Composition einer neuen Oper für unser Theater schon im Reinen und hat das Buch /: von der Helmina :/ bereits der hiesigen Censur übergeben um keine Gefahr zu laufen. Vorgestern hat er mit mir bey meiner Herzliebsten gespeiset und wir haben bey einem Glase Champagner viel über Dresden und unsre Freund daselbst gesprochen. Er hat mir bestättigt, was du mir schon öfters über Kind geschrieben hast. […]
Apparat
Zusammenfassung
u. a.: Weber sei da und werde sehr gefeiert; er habe die Aufführung seines Freischütz weit unter Erwartung gefunden; mit der Komposition einer Oper für Wien sei er schon im Reinen u. habe das Textbuch schon bei der Zensur abgegeben; vorgestern habe er mit Weber gespeist u. viel über Dresden geredet
Incipit
„Ich danke dir für die Uibersendung der 16 # ...“
Generalvermerk
Bei Castelli („Memoiren meines Lebens“) und auch im Katalog der Wienbibliothek ist das vorliegende Schriftstück mit 30. Februar datiert. Korrekt scheint vielmehr der 27. Februar zu sein – am 25. Februar war Weber laut Tagebuch bei Castelli zu Gast worauf dieser hier Bezug nimmt: „Vorgestern hat er mit mir bey meiner Herzliebsten gespeiset“.
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Wien (A), Wienbibliothek im Rathaus (A-Wst)
Signatur: I. N. 5950Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)
Dazugehörige Textwiedergaben
-
Castelli, I. F., Memoiren meines Lebens. Erfundenes und Empfundenes. Erlebtes und Erstrebtes, hg. von Josef Bindtner, München 1913, Bd. 2, S. 489 (nur Auszug, unter 30. Februar!)