Rudolph Genée an Elise Jung(-Stilling) in Riga
Dresden, Montag, 4. Oktober 1875

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An

Fräulein

Elise v. Jung-Stilling

Riga

Im Börsengebäude.

Mein sehr verehrtes Fräulein!

[…] Schon längst hatte ich den Wunsch, mich zu erkundigen, ob der brave und liebe Kersting noch in Italien, oder nach Riga zurückgekehrt sei. Da theilte mir nun Freund Weber bei seinem jüngsten Aufenthalt in Dresden die mich sehr betrübende Nachricht mit, daß Kersting hoffnungslos darnieder läge. Da würde also doch der arme liebe Mensch Recht gehabt haben, als er bei meinem letzten Aufenthalt in Riga mir einmal mit tiefer Niedergeschlagenheit sagte, er glaube, daß es mit ihm zu Ende gehn werde.

Nun hoffe ich aber immer noch Besseres, so lange nicht das Schlimmste wirklich eingetreten ist. Ich habe kaum in meinem Leben ein[en] Menschen so schnell lieb gewonnen, wie den guten Kersting, und ich möchte daher gern Nachricht haben, wie es mit ihm geworden ist. […]

[…] Weber’s Haus an der Elbe steht jetzt fertig da, aber er will es vermiethen – ! Er scheint in Wien doch in vieler Hinsicht noch zu wurzeln. […]

In freundschaftlicher Ergebenheit
Rudolph Genée

Apparat

Incipit

Da Sie diesen Sommer in Deutschland nichts von sich sehn und hören ließen

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Dresden (D), Familienarchiv Schwarz, Prof. Dr. Peter Schwarz (Nachweis 2014)

    Quellenbeschreibung

    • 1 Dbl. (3 b. S. nebst Briefumschlag), Ausschnitt auf Bl. 1r u. 2r

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