Rudolph Genée an Elise Jung(-Stilling) in Riga
Dresden, Montag, 5. Oktober 1874

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An

Fräulein

Elise von Jung-Stilling

in

Riga.

Im Börsengebäude

Mein liebes werthes Fräulein

[…]Ich hatte Ihnen bei meinem Fortgehen von Riga u. A. auch zugesagt, Ihnen über Webers etwas mitzutheilen. Mit diesen bin ich nun aber erst vor zwei Wochen hier zusammengekommen, – während Sie, wie ich höre, selbst in Wien waren und mit ihnen dort verkehrt haben. Ich kann nun leider nichts Gutes über meine Erfahrungen mit Weber berichten. Er ist mir seit den letzten Jahren mehr und mehr entfremdet worden. Außerdem fand ich ihn jetzt noch rastloser, unstäter, nervöser, als er es jemals war. Ob das alles nun der Schmerz über seine doch im Grunde niemals von ihm geliebte sondern nur angewöhnte Gattin machen soll, ist mir sehr befremdlich. Ein hartes Loos hat Marie dadurch, sie fühlt sich ungemein vereinsamt. […]

Mit freundschaftlichstem Gruße
Ihr Rudolph Genée

Apparat

Incipit

Sie werden hoffentlich ein wenig erbleichen

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Dresden (D), Familienarchiv Schwarz, Prof. Dr. Peter Schwarz (Nachweis 2014)

    Quellenbeschreibung

    • 1 Dbl. (4 b. S. nebst Briefumschlag), Ausschnitt auf Bl. 1v

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