Aufführungsbesprechung Leipzig: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber im März 1822

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Leipzig, im März 1822.

Herr Kunst vom Bremer Theater spielte zur zweiten und letzten Gastrolle den Ferdinand in Kabale und Liebe. […]

Zum Schluß der, dieses Jahr höchst anregend und mannigfältig gewesenen Wintervorstellungen, machte der wilde Jäger, Meister Samiel, abermals eine reiche Jagd auf die Geldbeutel der herbeiströmenden Fremden*. Was aber auch uns Einheimi|schen den Genuß des Freischützen neu und anziehend macht, ist der Umstand, daß die Herren Genast und Köckert, so wie die Damen Neumann-Sessi, Böhler und Werner, in den Rollen des Caspar, der Agathe und des Annchens alterniren*. Zum Theil hat jede dieser Personen ihr eignes Publikum, zum Theil aber werden ¦ sie auch mit gleichem Vergnügen gesehen. Diese doppelte Rollenbesetzung verhindert einigermaaßen das durch Schnupfen oder Heiserkeit bewirkte, so häufige Absagen einer Oper, und kann daher für Direktion und Publikum nur ersprießlich seyn.

Kalophilos.

Apparat

Zusammenfassung

„Der Freischütz“ von Weber in Leipzig im März 1822 in doppelter Besetzung

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Kühnau, Dana

Überlieferung

  • Textzeuge: Wegweiser im Gebiete der Künste und Wissenschaften (Beilage zur Abend-Zeitung), Jg. 6, Nr. 32 (20. April 1822), S. 127–128

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