Gollmick, Friedrich Karl

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Basisdaten

  1. 27. September 1774 in Berlin
  2. 2. Juli 1852 in Frankfurt am Main
  3. Sänger (Tenor), Schauspieler, Gesangslehrer
  4. Berlin, Dessau, Hamburg, Rheinland, Würzburg, Colmar, Kassel, Straßburg, Köln

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Sohn eines Hautboisten im preußischen Militärdienst
  • lebte einige Zeit im Haus der Grafen Friedrich Albert von Schwerin (1717–1789), der den Schüler förderte
  • Gesangsunterricht bei Righini
  • 1793 bis 1797 unter Friedrich Wilhelm Bossann u. a. am Theater in Dessau
  • heiratete am 11. Januar 1796 in Dessau Maria Gertrud Henriette von Holban (geb. 25. Januar 1767 in Köln)
  • Juli 1797 Gastauftritte in Magdeburg (mit Ehefrau)
  • 1797 bis 1803 (?) mit Ehefrau am Hamburger Theater engagiert
  • 1803 bis 1805 Anstellung unter Direktion von Marianne Böhm im Rheinland (Koblenz, Köln, Düsseldorf, Krefeld), sang u. a. in Düsseldorf Belmonte, Tamino, Gotthold in Doktor und Apotheker, Tarar in Axur, Endimion im Baum der Diana, Loredan in Camilla, Armand im Wasserträger, Sandrino in Paisiellos König Theodor, Hüon in Wranitzkys Oberon, Blondel in Richard Löwenherz
  • Dezember 1805 bis Januar 1806 zum Bergischen Nationatheater in Düsseldorf gehörig (Debüt 26. Dezember als Belmonte), Kündigung wegen Kontroverse mit dem Regisseur Wohlbrück
  • 1806/07 wieder bei der Böhmschen Gesellschaft (u. a. in Köln), deren Direktion im Laufe des Jahres Johann Böhm (der Sohn von Marianne Böhm) übernahm
  • etwa zu dieser Zeit in Aachen zweite Eheschließung mit einer jungen Schauspielerin (nach dem Tod der ersten Ehefrau)
  • um den Jahreswechsel 1807/08 Gastspiel in Frankfurt/Main (mit Ehefrau; angeblich vom Theater Straßburg kommend)
  • Oktober 1809 bis 1811 am Theater in Würzburg (Debüt als Belmonte)
  • Mai 1812 Gastauftritte am Hoftheater Darmstadt (Belmonte und Titus)
  • 1812 bis 1814 Opernregisseur in Kassel
  • 1815/16 am Theater in Straßburg, danach als Gesangslehrer tätig
  • Juni 1818 Gastauftritt in Wien am Theater an der Wien (vgl. AmZ XX, Sp. 521: „versteht, eine mittelmäßige Stimme vortheilhaft zu benutzen“)
  • angeblich 1819 (oder 1812?) Theaterdirektor in Colmar (Verlust des Vermögens)
  • in den nachfolgenden Jahren wegen nachlassender stimmlicher Kräfte vorrangig als Gesangslehrer tätig, u. a. 1824 bis 1826 in Frankfurt/Main, 1827 in Köthen, 1828/29 in Berlin, 1831/32 in Düsseldorf, Koblenz, Köln (danach 1833 Reise mit der Tochter Caroline Gollmick nach London, um sie als Sängerin vorzustellen), 1834 bis 1838 in Köln
  • lebte zuletzt in Frankfurt am Main bei seinen Söhnen Carl Gollmick und dem jüngeren Peter Gollmick (Thurn- und Taxischer Kanzlist)

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