Gropius, Carl Wilhelm
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Bildquelle
Basisdaten
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4. April 1793 in Braunschweig
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†20. Februar 1870 in Berlin
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Dekorationsmaler, Theaterausstatter
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Berlin
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn von Wilhelm (Ernst) Gropius (1765–1852) und dessen Frau Lucie Henriette, geb. Graeffer (1771–1811); jüngere Schwester des Vaters: Caroline Gabain
- Bruder von Ferdinand Gropius
- trat nach der Übersiedlung der Eltern nach Berlin (vermutlich 1802) und Absolvierung der Schulbildung als Lehrling in die Strohhut- und Blumenfabrik von Ehrich als Lehrling ein, wo Kolorieren von Blumen und Blättern seine erste Beschäftigung war
- im Kreis seines Lehrherrn lernte er Schinkel kennen, dem sein Talent auffiel und der ihn zu seinen Dekorationsentwürfen hinzuzog und ihn förderte
- versuchte sich zunächst in kleinen Theaterdekorationen für das Maskenverleih-Geschäft seines Vaters
- ihn führten Studienreisen durch Deutschland, Schweiz und nach Paris
- seit 1819 Hoftheatermaler in Berlin, schuf größtenteils nach Entwürfen seines Lehrers Schinkel seine bedeutenden Dekorationen für Berliner Bühnen, von ihm stammten u. a. die Dekorationen zu den Uraufführungen des Freischütz (1821, Wolfsschlucht Ende 1822 nochmals umgearbeitet) und der Preciosa (1821, nur Schlussbild) von C. M. von Weber; er entwarf viele Dekorationen nach Skizzen von Schinkel und Blechen
- 1823 ordentliches Mitglied der Akademie der Künste
- aus seiner Werkstatt waren mehrere namhafte Künstler hervorgegangen; viele der im vormärzlichen Berlin erschienenen Flugblätter mit Berliner Redensarten, Witzen und Karrikaturen gingen von ihm aus
- er eröffnete am 29. Oktober 1827 nach dem Vorbild des Dioramas von Louis Daguerre und Charles Marie Bouton eine ähnliche Anstalt in der Berliner Georgenstraße.