Carl Friedrich August Herzog von Mecklenburg-Strelitz an Friedrich von Schilden
um 1822/23
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- 1822-01-06: an Schilden
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- 1822-01-06: an Schilden
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Innigst dankbar für Ihr heutiges Billet meine verehrteste Exzellenz, sende ich Ihnen hier unten die Abschrift des bewusten Art‡ 4 des Spontinischen Contracts, welche mir Witgenstein mittheilte und um deren Remission nach gemachtem Hebeauf, ich ergebenst bitte.
Mir scheint, nach allem was Sie mir sagen, – der König mögte den S. wohl ganz gern los werden, glaubt nur er könne ihn vermöge des Contracts nicht los werden. Da Witgenstein doch an diese Möglichkeit glaubt, so wäre es doch der Mühe werth, daß der König Witgenstein befähle, ein rechtliches Gutachten machen zu lassen. – Angenommen aber auch der Contract sei ein Hinderniß ihn zu entlassen, so ist‡ er wie schon gesagt nie ein Hinderniß ihm zu sagen:
Du bleibst was du bist, du behältst was du hast, aber du sollst nichts mehr zu thun haben.
Das nämliche kann beinah, (doch nicht so vollständig als es eigentlich nöthig ist) – durch eine Änderung der Instruction Regeln‡, oder (Dienst Instruction) geschehen; | denn diese giebt ihm erst seine Gewalt, seinen Wirkungskreis und seinen Einfluß auf das Theater und seine Directive und Administration[.] Wird er durch Änderung der Instruction in diesen 3 Dingen soweit neutralisirt als es erforderlich ist, so ist es vielleicht ausreichend – nur die Sonntag! die Sonntag u Er, das geht nimmermehr! –
Ich möchte die Umänderung der Instruction schon machen dürfen; Sie sollte dann dem Zweck entsprechen.
Ganz der Ihrige CarlHzzMeckenburg
Apparat
Zusammenfassung
dankt für das Billet, schickt eine Abschrift des Spontinische Vertrags; schlägt Änderung der Dienstinstruktion vor, um Spontinis Einflussbereich zu beschränken
Incipit
„Innigst dankbar für Ihr heutiges Billet meine verehrteste Exzellenz,“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Solveig Schreiter
