Giacomo Meyerbeer an Aaron Wolfssohn in Bamberg
Darmstadt, Montag, 27. Januar 1812

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An H Professor Wolffsohn in Bamberg

Bester Herr Professor!

Seit dem 19t Januar habe ich keine Zeile von Ihnen erhalten. Ob ich gleich unter andre Umständen ein viel längeres Schweigen geduldig abgewartet hätte, so ist es mir doch unter diesen Umständen unmöglich, ohne nicht sehr gegründete Besorgnißen kaum zu geben. Ich bitte Sie daher recht sehr wenn es Ihre Zeit erlaubt mir doch recht bald Nachricht von sich zu geben. Ich bin wahrli[ch] sehr unruhich – –. Auch vom Hause habe ich über 10 Tage kein Schreiben erhalten. Wenn ich nicht den Trost häte, daß mir meine Geistesarbeiten […] sehr glücklich gedeihen so würde ich sehr mißlaunig werden – – E. ist wieder hier. Sie will Ihre bald Zurükkunft abwarten, der bewußten Gratification halber – Louis habe ich der bewußten Papiere halber gefragt. Er wußte nur daß sie unter dem Bette liegen gelegen haben, vermuthete aber daß er sie wahrscheinlich mitgenommen habe, und so ist es auch, denn unter dem Bette haben wir durchaus nichts von Bedeutung gefunden

[bricht mit Seitenende ab]

Apparat

Zusammenfassung

ist in Sorge, weil er seit 19. Januar keine Nachricht hat; E. sei wieder da und wolle der Gratification halber Wolfssohns Rückkunft erwarten; Louis habe er wegen der bewußten Papiere gefragt, er vermutete, dass sie sie mitgenommen habe (bricht ab)

Incipit

Bester Herr Professor! Seit dem 19t Januar habe ich keine Zeile

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: N. Mus. Nachl. 97, A/112b

    Quellenbeschreibung

    • Bl. 1v des DBl. mit Entwürfen
    • Anmerkung am Kopf der Seite: den 24t Januar an H Professor Wolffsohn in Bamberg und an Vater in Berlin – fehlen

Textkonstitution

  • unleserliche Stelle
  • „bald“durchgestrichen
  • „liegen“durchgestrichen

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