Wilhelm von Redern an Caroline von Weber in Dresden
Berlin, Freitag, 29. Januar 1841
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1841-01-06: an Friedrich Wilhelm IV.
- 1827-10-18: von Brühl
Folgend
- 1841-02-01: von Weber
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
Folgend
- 1841-02-01: von Weber
Die am 16ten December v. J. auf der Königlichen Bühne statt gefundene zweyhundertste Vorstellung des „Freischützen“ hat mich veranlaßt Seine Majestät, meinen allergnädigsten König und Herrn, ehrfurchtsvoll zu bitten der Frau Wittwe des Componisten einen Nachschuß zum Honorare für diese Oper im Betrage von 100 Ducaten zukommen zu lassen. Mittelst Allerhöchster Cabinets-Ordre vom 18ten d. haben Seine Majestät der König in Gnaden mir zu eröffnen geruht, wie Allerhöchstdieselben dieses Ansuchen gewährt und gereicht es mir zur wahren Freude, Ihro Hochwohlgeboren diesen Beweis Allerhöchster Huld jetzt mittheilen zu können.
Indem ich so mit nur eine Pflicht gegen die Manen des von mir wahrhaft verehrten Meisters erfülle, habe ich Ihro Hochwohlgeboren nur ganz ergebenst ersuchen wollen, mir eine Quittung über den Empfang dieses nachträglichen Honorars bald gefälligst zukommen zu lassen, und die Art zu bezeichnen, wie Ihnen dasselbe zu übersenden seyn würde.Mit vollkommenster Hochachtung[eigenhändig:] Ihr
ganz ergebener
GrvRedern
Berlin
den 29ten Januar
1841.
Apparat
Zusammenfassung
anläßlich der 200. Freischütz-Aufführung an der Kgl. Oper in Berlin hat auf Bitte des Intendanten Graf von Redern der König einen „Nachschuss“ von 100 Ducaten zum einstigen Honorar für den Komponisten genehmigt
Incipit
„Die am 16ten December v. Jr. auf der Königlichen Bühne statt gefundene zweyhundertste Vorstellung des „Freischützen““
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz