Louise Reichardt an Ludwig Tieck in Dresden
Hamburg, Dienstag, 24. Oktober 1820

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Dein freundliches Andenken, Bester Tieck, macht mich so glücklich, daß ich nicht zu sagen wüßte, ob ich mich mehr über Deinen Brief oder über Webers Bekanntschaft, der ich viel schöne Stunden verdanke, gefreut habe. Es gehört zu den wenigen Wünschen, die ich für diese Welt noch habe, Dir einmahl wieder näher zu kommen und Deine Kinder, von denen ich so viel Liebes höre, kennen zu lernen. Webers werden Dir sagen, daß ich immer noch in derselben glücklichen Lage im Sillemschen Hause lebe. […]

[…]

Bey Deinen hiesigen Freunden bist Du in sehr gutem Andenken; Mad. Sillem, die jetzt viel kränkelt, trägt mir herzliche Grüße auf. Die grauen Erbsen, davon Weber nur einige Pf. in seinem Wagen lassen kann. kommen mit der fahrenden Post

Seegne Dich Gott für Deine Güte und erhalte mir Deine FreundschaftL. Reichardt.

Apparat

Zusammenfassung

dankt ihm für seinen Brief und berichtet, dass die Bekanntschaft mit Weber ihr viele schöne Stunden bereitet habe, erzählt von ihrem Leben und fragt nach Dresdner Freunden, hofft, ihn dort besuchen zu können.

Incipit

Dein freundliches Andenken, bester Tieck, macht mich so glücklich

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Verbleib unbekannt

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Briefe an Ludwig Tieck. Ausgew. u. hg. von Karl von Holtei, Bd. 3, Breslau 1864, S. 122f.

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