Carl Haslinger an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin mit Einlage von Leopold von Sonnleithner
Wien, Mittwoch, 1. Februar 1865
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Geehrtester Herr!
Damit Sie sehen, wie ich mich für Ihre mus: Interessen hier interessire, schicke ich Ihnen eine schriftliche Äusserung des Ihnen wohlbekannten Herrn Direktor Sonnleithner bezüglich der Original-Partitur der Euryanthe.
In Beziehung auf meine ergebenst. Bittschreiben wegen Offenbach’s Helene*
zeichne ich freundschaftlich
ergebenster
Carl Haslinger
1 Febr. 865.
[Beilage in der Hand von Leopold Sonnleithner]
Das Wiener Hofoperntheater besitzt die Originalpartitur von Webers Euryanthe nicht. Es ist nur eine Partitur davon vorhanden*, und diese ist von der mir wohl bekannten Handschrift des Dresdner Kopisten C. M. von Webers. Es geht daraus hervor daß Weber die Partitur der‡ Oper nicht erst in Wien von seiner eigenen Handschrift ins Reine abschreiben ließ, sondern schon von Dresden aus die dort gemachte Abschrift hieher einsendete, wornach die eigenhändige Partitur ohne Zweifel vom Tonsetzer selbst zurückbehalten wurde.
Apparat
Verfasst von
Zusammenfassung
schickt ihm eine schriftliche Äußerung von Sonnleithner über die Original-Partitur der Euryanthe
Incipit
„Damit Sie sehen, wie ich mich für Ihre“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 267Quellenbeschreibung
- 1 DBl., 1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)
- in der linken oberen Ecke Bl. 1r Blindprägung: „C H“; am unteren Rand Bl. 2r unter der Beilage von F. W. Jähns: „Zum Brief von Haslinger vom 1. Febr. 1865.“