Stümer, Heinrich
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Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn eines Kantors
- kam als Knabe nach Berlin in das Haus von A. F. Streit, dem Kantor der Georgenkirche
- ab Mai 1804 Mitglied der SingakademieT (bis zum Stimmbruch 1805 Alt, dann Tenor; zwischen 1812 und 1830 auch mehrfach als Solist tätig)
- nach dem Stimmbruch Gesangsunterricht bei Righini
- Konzertauftritte in Berlin ab 1808
- September 1811 bis zur Pensionierung im März 1831 an den Königlichen Schauspielen in Berlin engagiert; sang dort u. a. in der Uraufführung des Freischütz 1821 den Max (bis 1830 insgesamt 96-mal), in der szenischen Erstaufführung des Oberon 1828 den Hüon (bei der vorhergehenden Privataufführung bei Schlesinger 1826 die Titelpartie); von Berlin aus Gastspielreisen u. a. nach Dresden (Juni 1817), Wien (Hofoper Mai bis Juli 1819), Amsterdam (Herbst 1822)
- 5. April 1814 bis 1852 Mitglied der Liedertafel (Beimeister von 1832–1843 und 1845)
- ab 1819 Mitglied der LudlamshöhleT in Wien (Vereinsname: Armandus, Cantor an der Spree)
- geschätzter Oratoriensänger, an der Wiederaufführung von Bachs Matthäuspassion 1829 in Berlin beteiligt
- nach seiner Pensionierung als Solist noch bis 1836 als Gesangslehrer an der Berliner Hofoper tätig, danach nur noch private Lehrtätigkeit
- komponierte Kirchenmusik sowie Lieder und mehrstimmige Gesänge