Georg Joseph Vogler an Johann Gänsbacher in Salzburg
München, Mittwoch, 23. Juni 1813

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Sr. Wohlgeb. Herrn Gänsbacher, Compositeur bei Sr. Exc. Herrn Grafen Firmian in Salzburg.

Lieber, Bester!

H. v. Weber befindet sich wohl. NB. hat den 10ten Juni sein Patent als Hof und Kammercompositeur von Hessen in Wien durch mich erhalten, aber so wenig mir vom Empfang wissen, als bis zur Stunde den prächtigen Ring sehen lassen, den er erst den 3ten Jänner von der Königin von Baiern erhielt. an Herrn P. Michael und Hrn. Hacker mein Kompliment nebst Frage, ob man mich in Salzburg vergessen hat. Zeigen Sie ihm meinen Brief! Endlich habe ich einen Vergleich erkämpft, den man mir anboth und zugleich über das Quantum der Entschädigung eine Erklärung abforderte. Mit 15,000 fl. zu den schon erhaltenen 10,000 begnüge ich mich, da aber mein Vorschuß sich auf 45,000 fl. beläuft, so verliere ich 20,000 fl. und eben so viel gewinnt das Ministerium durch Ersparung an der Nicht Vollendung der akkordirten großen Orgel zu 3 Spieler, Triorganon mit 13 Klaviere und 12 Duzent Register: 5 Klaviere für den Organisten A, und 72 Register, 4 Manuale und 36 Reg. für B und C.

Antworten Sie doch bald, nebst meinem Respekt an das Gn. Firm. H. Ihrem väterlichen Fr. V.

P. S. Mein Glückwunsch zum morgigen Namenstag wird morgen am Altar Statt haben.

Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Wien (A), Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Archiv (A-Wgm)

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Nohl 1873, S. LXIII

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