Carl Maria von Weber an Georg Joseph Vogler in Darmstadt
München, Dienstag, 5. November 1811

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S: Hochwohlgebohren

dem Herrn Geheimen Rath

Abt Vogler,

GroßKreuz des Heßischen St: Lude-

wig Ordens pp

zu

Darmstadt

Theuerster Vater und Lehrer!

Welche unendliche Freude mir Ihr liebes Schreiben vom 26t 8ber machte, kann ich nicht genug ausdrüken, und schnell eilte ich meine Freude, Wiebekings, Brancas, Gärtners, Schadens pp mitzutheilen.      Ich habe Ihnen so viel zu erzählen und zu sagen daß ich die Zeit gar nicht erwarten kann Sie zu umarmen. Aber kommen Sie doch ja so bald als möglich* denn spätestens d: 1t December reise ich mit Bärmann von hier ab nach Berlin.      d: 11t huj: gebe ich mein Concert*. der Himmel gebe daß es gut ausfallen möge.      Von Gänsbacher habe ich Gestern Briefe erhalten worinn er schreibt daß er durch Beer Sie seines Lebens versichert hätte.

Nägeli werde ich sogleich den kleinsten aller Preise für ein solches Werk* schreiben. die Antwort werden Sie wohl hier erhalten. ich habe so viel mit meinem Concert zu thun, daß ich nichts mehr schreiben kann. Meinem lieben Freund Beer alles Erdenkliche, Er möchte mir doch schreiben ich kann jezt ohnmöglich.     

An das ganze Haus meine besten Empfehlungen, und an Sie bester Vater die Bitte nicht zu vergeßen Ihren Sie höchst verehrenden Sohn und Schüler vWeber.

Apparat

Zusammenfassung

drängt Vogler, ihn in München zu besuchen, bevor er mit Baermann nach Berlin reist; berichtet über Aktivitäten in München und Gänsbacher; Nachschrift für Meyerbeer (fehlt im A!!)

Incipit

Welche unendliche Freude mir Ihr liebes Schreiben

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: N. Mus. Nachl. 97, A/157

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
    • Siegelrest u. -loch
    • PSt: R. 4. MÜNCHEN. | 5 NOV. 1811

    Provenienz

    • Sotheby, 21./22. Mai 1987, Nr. 455?

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