Carl Maria von Weber an Friedrich Gerstäcker in Wien
Dresden, Freitag, 27. April 1821
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Kontext
Absolute Chronologie
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- 1821-04-26: an Brühl
- 1821-04-23: von Brühl
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- 1821-05-20: an Könneritz
- 1821-05-01: von Gänsbacher
Korrespondenzstelle
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- 1821-04-11: an Gerstäcker
Folgend
- 1821-07-27: an Gerstäcker
- 1821-07-19: von Gerstäcker
Da mein Kabinets Sekretär schon ausführlicher geschrieben* hat, so bleibt mir nichts übrig als meine herzlichsten Grüße noch beizufügen.
Wenn es Ihnen immer so geht wie wir es wünschen, so geht es Ihnen wohl.
Schonen Sie vor allem lieber Freund Ihre theure Gesundheit, und Vertrauen Sie dem natürlichen Wohlklang Ihrer Stimme. Ihr Feuer treibt Sie manchmal vielleicht dazu ihr zuviel Kraft zumuthen zu wollen, das giebt dem Zuhörer das Gefühl von Anstrengung, deren Sie nicht bedürfen um zu wirken und Alles zu erfreuen. dafür laßen Sie hübsch täglich und Mäßig das Gurgelpferdchen die Schule durchreiten und an der Longe laufen. Sie werden lachen, und sagen, so ein KapellMster kann doch nicht 2 Zeilen schreiben ohne zu schulmeistern. – Nun es komt von Herzen, denn ich habe Sie lieb. und an Leuten die Sie blos loben wird es nie und nirgend fehlen.
H: Werdy läßt Ihnen nebst vielen Grüßen sagen, daß er einen Brief von Schmidt aus Hamburg für Sie erhalten, und nach Wien an Kostenoble geschikt habe*.
Gott segne und erhalte Euch alle froh und gesund, und behaltet lieb den
treuen Freund,
vWeber.
Dresden d: 27t Aprill 1821.
Apparat
Zusammenfassung
schließt an einen nicht erhaltenen ausführlicheren Brief Caroline von Webers an; gibt freundschaftliche Ratschläge, Gesundheit und Stimme zu schonen; Werdy lasse ausrichten, dass er einen Brief von Schmidt aus Hamburg für Gerstäcker erhalten und nach Wien an Costenoble geschickt habe
Incipit
„da mein Kabinets Sekretär schon ausführlicher geschrieben hat“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: N. Mus. ep. 1522Quellenbeschreibung
- 1 DBl. (2 b. S. o. Adr.)
- Auf Bl. 2v Notiz von Friedrich Gerstäcker jun.(?) (Tinte): „Ein Brief Carl Marias von Weber an Friedrich Gerstäcker. Der Zeit erster Tenorist u Kammersänger in Cassel. - Mit den Cabinets Sekretär - ist scherzhaft seine Frau gemeint. - F. G.“
Provenienz
- Stargardt Kat. 576 (1966), Nr. 744 (mit Faks.)
Einzelstellenerläuterung
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„mein Kabinets Sekretär schon ausführlicher geschrieben“Der erste Teil des Briefes an Gerstäcker von der Hand Caroline von Webers ist nicht erhalten.
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