Carl Maria von Weber an Carl Friedrich Peters in Leipzig
Dresden, Samstag, 3. Dezember 1825

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Da die Zeit heranrükt wo ich mich über die Herausgabe des Clavier-Auszuges meiner Oper Oberon entscheiden muß, so gebe ich mir Ihren früheren Wünschen zu Folge die Ehre Sie davon zu benachrichtigen, indem ich eine vielleicht sonderbar scheinende, mir aber durch frühere Erfahrungen aufgedrungene Weise einschlage.

Ich verlange nehmlich für das Verlagsrecht des Klavier-Auszuges und der übrigen ArrangementsEngland ausgenommen wo er gleichzeitig mit dem deutschen erscheinen wird – die Summe von 3000 Thlr: und werde demjenigen Herrn Verleger das Werk überlaßen, der mir diese Summe, oder das ihr am nächsten kommende Gebot thun wird.

Haben Sie die Güte mich baldigst mit einer Antwort zu beehren, und glauben Sie mich mit aller Achtung Ew: Wohlgeboren
ergebenen
[m.p.:] CMvWeber.

Apparat

Zusammenfassung

(Laut Laux für Peters bestimmtes) Exemplar des Rundschreiben, das Weber laut Entwurf gleichlautend auch an Steiner, Schott u. Schlesinger sandte: da bald eine Entscheidung über den Klavierauszug des Oberon fallen müsse, wolle er seine Verleger mit seiner Forderung von 3000 rh: bekannt machen und dem das Werk überlassen, der dem Vorschlag am nächsten komme

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Kopie: Verbleib unbekannt

    Quellenbeschreibung

    • 1 b. S. (?)
    • Abschrift von Kopistenhand mit originaler Unterschrift Webers

    Provenienz

    • laut Laux 1978 in Dresdner Privatbesitz

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Laux 1978, Nr. 121 (Faks.) und ED Text S. 126

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