Sonntag, 19. November 1820
Dresden
d: 19t Sonntag.
Lina und mein GeburtstagT
ich schenke Lina eine silberne Zukerdose
ein paar PelzStiefelchen
2 Rosenstökke
Sie schenkte mir, zwei seidne Tücher, warme
Laatschen, und Wachsstok, Liza, Maune, und
SnuffT brachten es mit Versen.
das Sopha kam, neu überzogen. Trinkgeld
Abends war Gesellschaft bei uns zu Thee und Eßen.
wir waren äußerst vergnügt von 6 bis ½ 2.
da waren
mit Ihren Beinamen bei Tische. Affenkönigin, Don Schußbarth
gen:‡ der Gute. Fräuln Hübscherl. dieß Bildn: ist b: Sch:‡
Frau Niedlich. Gammelpeter. Frau Freundlich, das wandelnde
Geheimniß. D: Clari[n]etto der Geßellige. Sie macht ihn
solide. D: Meister der Gurgelreiniger. Tenoro der
Xliche. die Tenorhälfte, Tief muß ich, hoch kann ich
der Kleine Große. der Generalonkel der ein Frauenzimmer
ist. die schnupfende Jungfrau. Diana Eisenkopf.
Eine Torte, nebst bringen
den Tisch zu holen
Wein, von Hahn, nebst bringen.
dem Lohnbedienten Wiesmann
Lina fürs Haarschneiden geschenkt
Kristels Mutter für Aufwaschen
|
|34. rh12 gr–
|2. rh8 gr–
|1. rh––
|
|
|
|12 gr–
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|2. rh4 gr–
|8 gr–
|13. rh2 gr–
|16 gr–
|3. rh6 gr–
|8 gr–
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)