Miksch, Johann Aloys

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J. A. Miksch, Zeichnung von E. B. Kietz

Bildquelle

Gehrmann: Weber, Berlin 1899, S. 49

Basisdaten

  1. Mieksch, Johann Alois Weitere Namen
  2. 19. Juli 1765 in St. Georgenthal (Böhmen)
  3. 24. September 1845 in Dresden
  4. Sänger (Bariton/Tenor), Zeremoniensänger an der katholischen Hofkirche, Chordirektor, Gesangspädagoge, Bildhauer, Komponist
  5. Dresden

Ikonographie

J. A. Miksch, Zeichnung von E. B. Kietz
Johann Aloys Miksch (1765–1845), Lithografie 1838 von Ernst Benedikt Kietz (The New York Public Library)[1] (Quelle: Wikimedia)

Biographische Informationen aus der WeGA

  • erster Musikunterricht beim Vater, der Kantor und Schullehrer war
  • Gesangunterricht bei Ludwig Cornelius, später beim Kirchensänger und Kastraten Vincenzo Caselli
  • Klavier- und Orgel-Unterricht bei Eckersberg und Christian Gottlieb Binde, Violin-Spiel lernte er beim Kammermusikus Franz Zich
  • Theorieunterricht erhielt er vom kurfürstl. Kapellmeister Joseph Schuster
  • seine Freizeit verbrachte er mit Malen und Schnitzen, wofür er sehr talentiert war; er verdiente sich Geld mit Holzschnitzereien und Silhouettieren; später lernte er unter Prof. Joseph Mattersberger (1754–1825) Bossieren in Wachs und Ton
  • 1777 kam er ins kath. Kapellknabeninstitut nach Dresden und mußte es wegen Stimmbruch 1782 verlassen
  • 1783 wurde Miksch als Bariton Vizezeremoniensänger; später wandelte sich seine Stimme zum Tenor
  • 1786 Zeremoniensänger bei der katholischen Hofkirchenmusik
  • 28. Oktober 1788 Heirat mit Caroline Wolfgang (gest. 8. Dezember 1813 mit 48 Jahren), Tochter eines sächsischen Hofbeamten; zwei Kinder gingen aus dieser Ehe hervor: Johannes, Theatersekretär in Dresden, starb 1837 unverheiratet; Tochter Marie Anna heiratete 1820 den Finanzprocurator Zenker in Dresden und besorgte ihrem Vater nach dem Tode seiner Gattin bis zu ihrer Verheiratung den Haushalt
  • 1793 bis 1845 Tenor- und Zeremoniensänger
  • 1797 bis 1817 Tenorist bei der italienischen Oper (lt. Eitner ab 1799)
  • ab 1801 Instruktor der Kapellknaben
  • auf Veranlassung Webers im Dezember 1820 zum Chordirektor bei der deutschen Oper ernannt (vgl. D-Dla, Loc. 15148, vol. III, Bl. 412ff.), als solcher bis 1831 tätig
  • daneben gefragter Gesangslehrer; zu seinen Schülern gehörten u. a. Wilhelmine Schröder-Devrient, Agnese Schebest, Henriette Grabau, Ulrike Peters, Emilie Spohr, Charlotte Veltheim, Albert Wagner, Clara Wagner, Alfonso Zezi, Franziska Zucker, Julie Zucker
  • sang in der Dresdner Erstaufführung des Freischütz (26. Januar 1822) den Eremiten (!)
  • 1824 Berufung zum Verwalter der königlichen Privat-Musikaliensammlung des Königs Friedrich August I.
  • 1831 pensioniert

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