Carl Maria von Weber – Tagebucheintrag vom Donnerstag, 2. Oktober 1823 (Wien)

d: 2ten gearbeitet*. Mittag bei Griesinger
Besuche. Abends Tankred*. zu Blahetka. Fiaker und T.‡
an Lina No: 7. abgeschikt.
Mayseder und Lubin gehört*. sehr gut.
Bleistift und Zahnstocher

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Apparat

Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1
Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

1.

„… gearbeitet“Laut Webers Brief an seine Frau vom [1./]2. Oktober 1823 Arbeit am Euryanthe-Klavierauszug.
2.

„… Abends Tankred“Vorstellung (in deutscher Sprache) im Kärntnertortheater; im I. Akt der Oper sangen K. Waldmüller (Tancred), A. Haizinger (Arsir), Th. Grünbaum (Amenaide), J. Seipelt (Orbassan), C. Teimer (Isaura) und Friedrich Demmer (Roderich). Zu Webers Eindruck vgl. den Brief an seine Frau vom 4. Oktober 1823. Das am selben Abend gegebene Ballett Die Amazonen, das Weber bereits am 25. September gesehen hatte, hat er offenbar nicht nochmal besucht.
3.

„T.“Abk. von „Trinkgeld“.
4.

„… Mayseder und Lubin gehört“Zu den musikalischen Darbietungen bei L. Blahetka vgl. Webers Brief an seine Frau vom 4. Oktober 1823.