Freitag, 4. Mai 1810
Frankfurt am Main
4t d: früh 6 Uhr reiste er wieder ab nachdem er mir
44 ƒ gegeben hatte.
dem Hausknecht für Stiefelpuzen
Gruben besucht, und mit Simrok gesprochen. mit Ihm
bey dem Instrumentenmacher Schwab zu Mittag gegeßen
wo ich die Mad: Müller Klavierspielen hörte.
und ihm meine Compositionen dafür vorspielte.
worauf er behielt, das Potpouri p: Violon: den Ersten
Ton. die Klavier Polonaise. das Quartett. und ich ihm
noch 6 Lieder, und den Klavier Auszug des Ersten
Tons schikken muß. für welches zusammen wir
auf 150 ƒ einig wurden. 2 Waffeln gegeßen
2 Schnupftücher gekauft seidene
einem Orgeler damit er stille war bey Simrok.
Abends herum gegangen und da folgende vortreffliche
Inschrift copirt. Hir Ist Die grose Menageri
zu Seen.
[…]‡
in die Bude gegangen
im Roß mit Hofmann* zu Nacht gespeist, dann noch
in Weidenhof gegangen. H: von Biesenrodt gesprochen.
mit Böhler aus Darmst: nocheinmal ins Roß
gegangen und ein Glaß Punsch getrunken.
dann nach Hause in den gold: L: um 12 Uhr. von
Böhler begleitet. Musikanten
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Textkonstitution
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unleserliche Stelle
Einzelstellenerläuterung
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„… im Roß mit Hofmann“Entweder der Frankfurter Heinrich Anton Hoffmann oder der Darmstädter August Konrad Hofmann (wegen der gemeinsamen Reise nach Darmstadt am folgenden Tag).