Karl Theodor Winkler an Ludewig I., Großherzog von Hessen und bei Rhein in Darmstadt
Dresden, Montag, 9. Februar 1829

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Dem Allerdurchlauchtigsten Fürsten u. Herrn,

Herrn Ludewig,

Grossherzog von Hessen und bey Rhein,

meinem allergnädigsten Herrn.

Allerdurchlauchtigster
Herr Grossherzog,
Allergnädigster Herr!

Die hohe Gnade, womit Ew. Königliche Hoheit geruht haben, mit die Erlaubnis zu ertheilen, das kleine Werk welches ich aus den hinterlassenen Schriften meines verewigten Freundes, Karl Maria von Weber, zusammengestellt habe, Allerhöchstdenenselben zu widmen, erkenne ich mit dem empfundensten Danke an, und lege in der allerunterthängisten Anfuge dasselbe zu Ew. Königlichen Hoheit Füßen nieder.

Wie Ew: Königliche Hoheit den nun vollendeten Meister durch ein KennerUrtheil, das überall die Höchste Verehrung findet, bereits bey seinem Leben auszeichneten, und der einflußreichsten Antheil an seinem Streben zu nehmen ihn würdigten; So möge nun auch Allerhöchst Dero hoher Name dem vorliegenden Buche ein Schutz und die Bethätigung jener allerhöchsten Theilnahme seyn.

Mir aber hat sich dadurch eine längst ersehnte Gelegenheit dargeboten, dem edlen Fürsten Deutschlands, der in so vielen Beziehungen als Vorbild seiner Zeitgenossen dasteht, und neben dem Eichenlaube, womit Liebe und Dankbarkeit seiner Unterthanen ihm die Schläfe schmückt, auch den Lorbeer aus dem Haine der willkommensten Musen nicht verschmäht, öffentlich die Verehrung zu bezeigen, von der ich mich stets durchdrungen gefühlt habe und die nur im Anschaun stets erneuter Regententugenden immer in durchdrungener Seele zunehmen muß, indem ich in diesen devotesten Gesinnungen ersterbe

Euer Königl: Hoheit, [m. pr.:] allerunterthängister
Karl Gottfried Theodor Winkler
Dresden,
am 9ten Februar
1829
.

Apparat

Zusammenfassung

dankt für die Erlaubnis, ihm die Hinterlassenen Schriften Webers zu widmen u. legt Exemplar bei; wie zu Lebzeiten Ludewig Weber Schutz angedeihen ließ, möge er es nun für das Buch tun; er fühlt sich geschmeichelt, auf diese Weise Ludewig seine Verehrung zu bezeigen

Incipit

Die hohe Gnade, womit Ew. Königliche Hoheit geruht haben

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Darmstadt (D), Hessisches Staatsarchiv (D-DSsa)
    Signatur: D 12, Nr. 49/32, fol. 13–14

    Quellenbeschreibung

    • 4 b. S. einschl. Adr.
    • Vermerk Schleiermachers obere linke Ecke von 1r: „beantwortet / Darmstadt d 11ten März 1829.“

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