Pius Alexander Wolff an Friedrich Ludwig Schmidt in Hamburg
Berlin, Sonntag, 28. Oktober 1821
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1821-10-26: an Klingemann
- 1821-08-01: von Schmidt
Folgend
- 1824-10-08: an Weber
- 1823-02-06: von Weber
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1821-06-01: an Schmidt
- 1821-08-01: von Schmidt
Folgend
Wohlgeborner geehrter Herr!
Es fehlte wenig, so hätten Sie nie wieder einen Brief von mir erhalten. Seit 6 Wochen gefährlich krank, war es mir unmöglich geweßen Ihre Wünsche wegen den Costümen zu Preciosa zu besorgen*, und bitte diese Entschuldigung gelten zu lassen. Der Beyfall den das Stück erhalten* macht mir viel Freude, und ich danke Ihnen für die Mühe, die Sie sich mit der Einrichtung gegeben bestens*. Ihrem Wunsche gemäß habe ich gestern eine Anweisung von 16 # auf Sie ausgestellt, die Sie gütigst einzulösen die Güte haben werden, und wovon ich 6 # an H v Weber übersenden werde*.
Ich beschäftige mich während meiner Genesung mit Ausfeilung eines Lustspiels* das ich vor meiner Krankheit bearbeitet habe, und werde nicht ermangeln so bald es geendigt ist es Ihnen mitzutheilen.
Mit freundschaftlicher Hochachtung
Ihr
ergebenster
Wolff.
Apparat
Zusammenfassung
da er gefährlich krank war, sei es ihm unmöglich gewesen, Schmidts Wünsche wegen der Preciosa-Kostüme zu erfüllen. Er hat sich über den Beifall für die Preciosa gefreut und dankt Schmidt für seine Einrichtung; hat am 27. eine Anweisung an Schmidt ausgestellt und wird nach Einlösung 6 Dukaten an Weber senden; er sei während der Genesung mit Ausfeilung eines Lustspiels beschäftigt
Incipit
„Es fehlte wenig, so hätten Sie nie wieder einen Brief von mir erhalten“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
Einzelstellenerläuterung
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„Ihre Wünsche wegen … Preciosa zu besorgen“Schmidt hatte Wollf um eine Beschreibung der Dekorationen zur Berliner Aufführung gebeten; vgl. Brief von Schmidt an Wolff zwischen 1. Juni und 1. August 1821.
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„Der Beyfall den das Stück erhalten“Vgl. AMZ, Jg. 23, Nr. 17 (25. April 1821), Sp. 295 sowie Zeitung für die elegante Welt, Jg. 21, Nr. 89 (7. Mai 1821), S. 710–711 und Nr. 90 (8. Mai 1821), S. 719–720.
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„… mit der Einrichtung gegeben bestens“Vgl. EA in Hamburg war am 8. Oktober 1821; vgl. Zeitung für Theater und Musik zur Unterhaltung gebildeter, unbefangener Leser. Eine Begleiterinn des Freimüthigen, Jg. 1, Nr. 48 (1. Dezember 1821), S. 192.
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„eine Anweisung von … Weber übersenden werde“Betreffs Honorarvereinbarungen vgl. auch Brief von Schmidt an Wolff zwischen 1. Juni und 1. August 1821.
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„… Genesung mit Ausfeilung eines Lustspiels“Der Kammerdiener, Posse, Erstausgabe 1832(?).