Hoftheater Dresden an Carl Gottlieb Reißiger
Dresden, Freitag, 21. November 1823

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[…] Lüttichau hat Ihre Partitur der Oper Didone abandonata erhalten und ist nicht abgeneigt, dieselbe zur Darstellung zu bringen*, sobald Zeit und Verhältnisse dazu gelegen sein werden. Gewohnt jedoch, die Arbeiten der Künstler, welche sie annimmt, sogleich zu honorieren, ersucht sie dieselbe, eine Anweisung auf ein Honorar von 20 Dukaten auf die hiesige Königl. Theaterkasse zu stellen, wo diese Summe für Sie zur Auszahlung bereit liegt. Da es übrigens noch unbestimmt ist, wann Ihre Oper aufgeführt werden kann, hier auch nicht gewöhnlich, daß fremde Komponisten ihre Arbeiten selbst dirigieren, so wird die Ihrige von Herrn Kapellmeister C. M. v. Weber geleitet werden. […]

Apparat

Zusammenfassung

Antwort auf Reissigers Brief vom 26. Oktober 1823, mit dem er die Partitur der Didone abbandonata übersandt hatte; Oper soll gegeben werden, Honorarfrage, Dir. entweder Reissiger selbst oder Weber

Incipit

… Lüttichau hat Ihre Partitur der Oper Didone abandonata erhalten

Generalvermerk

Textwiedergabe noch nach dem Erstdruck

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Verbleib unbekannt

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Kurt Kreiser, Carl Gottlieb Reissiger. Sein Leben nebst einigen Beiträgen zur Geschichte des Konzertwesens in Dresden, Diss. Uni Leipzig, Dresden: Päßler 1918, S. 20

Textkonstitution

  • „Lüttichau“sic!

Einzelstellenerläuterung

  • „… dieselbe zur Darstellung zu bringen“W. A. A. von Lüttichau übernahm erst im September 1824 die Leitung des Hoftheaters; insofern erstaunt dessen Zusage bereits vor Amtsantritt. Hier scheint ein Fehler in der Vorlage denkbar, vermutlich war im Originalbrief von der Direktion die Rede, worauf auch die Weiterführung des nächsten Satzes („welche sie annimmt“ / „ersucht sie“) hindeutet. Reissigers Brief vom 8. Oktober 1823 war an H. H. von Könneritz gerichtet.

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