Bemerkungen über das Carl Maria von Weber gewidmete Gedicht von Förster, das am 18. Juni 1821 im Theater bei der Aufführung des „Freischütz“ verteilt wurde

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Wenn ich es gleich Ihrem Theaterkorrespondenten überlassen muß, über die romantische Oper: der Freischütze, von Fr. Kind und K. M. von Weber, sich in Ihrer Zeitung vernehmen zu lassen, so kann ich doch nicht umhin, zu bemerken, daß man diese Oper auf eine sehr unzarte Weise hat benutzen wollen, den Komponisten des Freischützen auf eine solche Art zu erheben, die nur die Absicht hatte, das Talent und die Verdienste eines andern Tonkünstlers herabzusetzen, um diesem wehe zu thun. Es wurden nämlich bei der Aufführung des Freischützen am 18. vorigen Monats einige auf einen Zettel gedruckte schlechte Reime aus den Logen verstreut. Der beabsichtigte Zweck hierbei ist aber gänzlich verfehlt worden. Das unbefangene Publikum, das beiden Komponisten, Weber und Spontini, Gerechtigkeit wiederfahren läßt, war über die Anmaßung eines Einzelnen und einiger wenigen seiner Nachbeter sehr entrüstet, und von Seiten der Polizeibehörde wurde sogleich eine Untersuchung veranlaßt, ob diese Reime mit oder ohne Censur gedruckt worden waren. Es erschienen bald bittere Antworten auf diese Verse. sie‡ haben aber, da sie in den Zeitungen abgedruckt werden sollten, alle ¦ dazu das Imprimatur nicht erhalten, zum Beweise, wie man solche unziemliche Neckereien von Seiten der Behörde, und wohl mit Recht, mißbilligt. Eine kräftige Erklärung des Hrn. v. Weber, die gleich darauf in den hiesigen Intelligenzblättern und dann in den beiden hiesigen Zeitungen abgedruckt war, fand aber desto mehr Beifall.

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