Aufführungsbesprechung Berlin, Schauspielhaus: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, Aug./Sept. 1821
Korrespondenz und Notizen.
Aus Berlin, im Aug. und Septbr. *).
Der Freischütz, von Maria v. Weber, ist ein wahrer Freischütz für die Kasse geworden*. Das Haus ist jedesmal gedrängt voll, und die Damen Seidler und Eunike, so wie Hr. Blume, ernten jedesmal ihre wohlverdienten Lorbeerkränze. Auf die Gastrollen des Hrn. Maurer vom Stuttgarter Theater, der ehemals uns angehörte, und uns neuerdings bewies, daß er noch eben so gut wie ehemals schreien könne*, aber auch wenig mehr, folgten die Gastdarstellungen des Hrn. Stein vom Leipziger Stadttheater. Er trat in folgenden Rollen auf: Torquato Tasso, Euriko in der Albaneserin, Don Carlos, im Trauerspiele gleiches Namens*; Maler Funk in den vier Temperamenten, Lieutenant Werther in der beschämten Eifersucht, Baron im Freimaurer, und Sekretär Willnang in der Selbstbeherrschung, und zwar die letztern vier Rollen in Charlottenburg, vermuthlich wegen der Anwesenheit des Hofes und des fremden Militärs, welches sich wegen des in der Nähe jetzt errichteten Luftlagers da befindet.
[…]
Apparat
Zusammenfassung
Aufführungsbesprechung Berlin: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber
Entstehung
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Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Albrecht, Christoph; Fukerider, Andreas
Überlieferung
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Textzeuge: Zeitung für die elegante Welt, Jg. 21, Nr. 236 (1. Dezember 1821), Sp. 1887–1888
Einzelstellenerläuterung
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„… gut wie ehemals schreien könne“A. W. Maurer gastierte in Berlin vom 24. Juli bis 12. August 1821.