Benefizveranstaltung (Freischütz) für die Hinterbliebenen Webers

Zeige Markierungen im Text

Aus Berlin.

Nicht bloß das so frühe Hinscheiden des talentvollen Karl Maria v. Webers, sondern auch die bedrängte Lage, in welcher sich die Wittwe dieses Künstlers befindet, erregt gegenwärtig die allgemeine Theilnahme. Dennoch haben die zahlreichen Freunde des Verstorbenen bis jetzt nichts für die Hinterbliebenen desselben gethan; nur Spontini, der fremde Meister, den blinde Partheisucht so gern als den glühendsten Feind und Nebenbuhler des Hingeschiedenen zu schildern bemüht war, hat sich ihrer bereits mit edlem und menschenfreundlichen Eifer angenommen, und bei Sr. Majestät unserm allverehrten König die Erlaubniß nachgesucht, unter persönlicher Direktion den "Freischütz" zum Besten der Wittwe und Kinder Karl M. v. Webers, aufführen zu dürfen*. Se. Majestät haben auch bereits die Einwilligung hierzu ertheilt. Wir beeilen uns, diesen schönen Beweis der Herzensgüte Spontini’s bekannt zu machen, und sind überzeugt, daß ihn ein zahlreiches Publikum in seinen edelmüthigen Absichten unterstützen und das Andenken an den Verstorbenen ehren werde.

* – .

Apparat

Zusammenfassung

über Spontinis Bemühen um eine „Freischütz“-Aufführung unter seiner Leitung zum Besten der Witwe und Kinder Webers

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Schreiter, Solveig

Überlieferung

  • Textzeuge: Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene Leser, Bd. 23, Nr. 133 (6. Juli 1826), S. 531

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Webers , aufführen zu dürfen“Die Aufführung fand lt. Theaterzettel am 6. November 1826 statt mit dem Vermerk: „Der Ertrag dieser Vorstellung soll zur Bildung eines Fonds für die Erziehung der beiden unmündigen Söhne des Componisten, zu Hülfe genommen werden“.

      XML

      Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
      so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.