Aufführungsbesprechung Königsberg: „Silvana“ am 29. und 31. März 1821 durch die Huray’sche Gesellschaft
Die brave Huray’sche Gesellschaft hat uns vor kurzer Zeit verlassen und ist nach Insterburg gegangen, wo sie wöchentlich dreimal, eben so viel Mal aber in dem benachbarten Gumbinnen – und in letzterem Orte mit günstigerm Erfolge für die Theaterkasse – spielt. Zum 1. October d. J. wird diese hiesige Bühne von ihr wieder eröffnet werden. […] Die (höchst gelungene) Aufführung der seelenvollen Oper Karl Maria v. Weber’s: „Sylvana“, haben wir Hrn. und Mad. Goßler zu verdanken, welche solche (am 29sten) zu ihrem Benefiz wählten. Die einzig-schöne Musik – besonders die des ersten Akts – entzückte das gedrängt volle Haus so sehr, daß die Oper schon am 31sten bei eben so gefülltem Hause wiederholt werden mußte. Das Goßler’sche Ehepaar leistete selbst, Hinsichts des Gesanges, sehr vorzügliches, der lieblichen Lanz aber wurde als Sylvana der Kranz des Tages zu Theil. Rossini’s „Elisabeth“ (den 8ten April zum Erstenmale hier gegeben) gehört in die Kathegorie der Opern, denen ein eigener Zeitgeschmack huldigt. […]
Apparat
Zusammenfassung
Correnspondenz-Nachrichten, „Königsberg in Preußen, den 25. Mai 1821.“, 1. Teil; nach 2. Teil gezeichnet: - * - (Huray’sche Gesellschaft)
Entstehung
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Überlieferung
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Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 5, Nr. 175 (23. Juli 1821), Bl. 2v