Roller, Andreas
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Basisdaten
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Roller, Andreas Leonhard Sebastian; Roller, Andrej Adamovič Weitere Namen
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8. Januar 1805 in Regensburg
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†20. Juni 1891greg. in St. Petersburg
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Theatermaschinist, Bühnenbildner
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Wien, Graz, Preßburg, Kassel, Berlin, St. Petersburg, Moskau
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des Theatermaschinisten Adam Roller
- besuchte in Wien die Kunstakademie und das Polytechnische Institut
- Schüler u. a. von Antonio De Pian und Hermann Neefe
- gehörte dort zum Bekanntenkreis von Joseph Carl Rosenbaum
- ab 1821 in Wien Assistent seines Vaters als Dekorateur und Theatermaschinist (wohl beteiligt an der Neueinstudierung des Freischütz im Theater an der Wien, Premiere 5. Juni 1822, Dekorationen von Hermann Neefe; der in Lemberts Theater-Taschenbüchern 1821 bis 1823 genannte Theatermaschinist am Theater an der Wien war möglicherweise der Vater? in der Schubert-Literatur wird er – vermutlich fälschlich – mit Andreas, seltener mit Anton Roller identifiziert)
- Herbst 1822 bis Ostern 1827 am Josephstädter Theater als Dekorateur und Maschinist tätig
- 1827/28 unter Stöger in Graz, mit dessen Gesellschaft auch in Triest und Preßburg
- ab 1828 am Theater Kassel (technisch brillante Umsetzung des Vesuv-Ausbruchs in Aubers Muette de Portici 1829); starke Beeinflussung durch seinen dortigen Kollegen Johann Georg Primavesi
- in Kassel am 20. September 1829 Heirat mit der Sängerin L(o)uise Schwei(t)zer
- ab 1831 am Königsstädtischen Theater in Berlin als Dekorateur und Maschinist tätig; starke Beeinflussung durch Schinkel
- ab 1834 in St. Petersburg bzw. Moskau als äußerst produktiver und gefeierter Bühnenbildner an den kaiserlichen Theatern tätig (Ostern 1853 pensioniert), nahm 1873 die russische Staatsbürgerschaft an