Gustav Mahler an an Ferruccio Busoni
Leipzig, zwischen Oktober und Dezember 1887

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Lieber Freund!

Wozu diese Vorreden? Sie wissen doch, Sie müssen sich bei mir nicht erst anmelden lassen, wenn Sie mich besuchen wollen. Also: stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung — ob Sie alle 3 Pinto bei mir vorfinden ist leider dem Zufall überlassen, da ich wegen der Copiatur selten alle 3 Bände zusammen habe; nun was Sie das einemal nicht sehen, bekommen Sie eben ein 2.mal. Komen aber auch Sie nicht mit leeren Händen — bitte!

Herzlichst
Ihr
Mahler

Apparat

Zusammenfassung

Reaktion auf Busonis Wunsch, die Partitur der Pintos in Leipzig einsehen zu dürfen

Generalvermerk

Die Kopiaturarbeiten der Pintos im Vorfeld der Leipziger Uraufführung sind durch andere Briefe für Oktober/November 1887 gesichert. Allerdings könnte auch die Stichvorlage für den Partiturdruck bei Kahnt in Leipzig (VN: 2953) gemeint sein, die gegen Jahresende 1887 entstanden sein dürfte und sich heute im Sächsischen Staatsarchiv in Leipzig befindet (Musikverlag C. F. Kahnt Leipzig, Bd. 65–68 und 236; alle undatiert). Der Druck lag spätestens im Februar 1888 vor.

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Mus. Nachl. F. Busoni B II, 2947 (olim: Mus. ep. G. Mahler 64)

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (1 b. S. o. Adr.)
    • durchgehend lateinische Schreibung (mit Ausnahme des „He“ in „Herzlichst“)
    • gedruckter Briefkopf: „DIE DIRECTION | DES | STADT-THEATERS | LEIPZIG.“

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Beiträge zu Musikwissenschaft, Jg. 19 (1977), Heft 3, S. 212

Textkonstitution

  • s„S“ überschrieben mit „s

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