Weber in London: Opera and Cosmopolitanism-Conference in London am 10. und 11. Februar 2017

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Im Rahmen des diesjährigen Mitgliedertreffens der Internationalen Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft in London findet in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut London und dem Royal College of Music am 10. und 11. Februar 2017 eine wissenschaftliche Konferenz zu Weber statt. Dabei stehen einerseits Aspekte des Kulturtransfers im Mittelpunkt, andererseits werden aber auch eine Reihe von Einzelaspekten im Kontext von Webers Wirken in London behandelt. Zu den Referenten gehören Ryan Minor („Rehearsing Germany with Albert Lortzing“), Axel Körner („Weber, Bohemia, and the German Romantic Imagination“), Tina Köth („Transfer and Transformation: Louis Spohr’s Adaptation of his Opera Faust for the Royal Italian Opera“), Susan Rutherford („The Impact of German Opera Performance Practice on the London Stage, 1820–1850“), Monika Hennemann („British Weber-reception in the Nineteenth Century“) und Wiebke Thormählen („Spanning London: Freischütz as a Social Network“). Aus den Reihen der Gesamtausgabe beteiligen sich Solveig Schreiter mit einem Referat zum Verhältnis von Planchés Textbuch zu zeitgenössischen Dramatisierungen des Oberon-Stoffs und Joachim Veit mit einem Beitrag zur Eröffnung der Tagung. Solveig Schreiter, Peter Stadler und Joachim Veit stellen außerdem die Weber-Website und das Projekt „Freischütz Digital “ vor. Irmlind Capelle (Vorsitzende der Weber-Gesellschaft) referiert über die Aufführung der englischen Textfassung der Jubel-Kantate in London.

Den Abschluss der zweisprachigen Konferenz bildet eine Panel-Diskussion unter Leitung von Roger Parker, an der u.a. der Weber-Experte John Warrack und der Klarinettist Colin Lawson teilnehmen.

Zu dem attraktiven Rahmenprogramm des Symposions gehören auch eine Reihe von Konzerten, in denen u.a. Weber-Werke mit London-Bezug erklingen werden, darunter die Ouvertüre zum Beherrscher der Geister (WeV M.5), das von John Warrack edierte 1. Klavierkonzert (WeV N.9) (dessen Autograph in der British Library aufbewahrt wird), die Konzertarie „Il momento s’avvicina“ / „La dolce speranza“ (WeV E.1) und die Szene und Arie der Atalia „Misera me“ / „Ho spavento d‘ogn‘aura“ (WeV E.3) sowie einige der Schottischen Lieder (WeV U.16). Außer dem Klarinettenquintett (WeV P.11) und dem Grand Duo concertant (WeV P.12) wird mit dem Klavierquartett B-Dur (WeV P.5) auch ein leider sehr selten gespieltes Kammermusikwerk aufgeführt. Die Noten für diese Konzerte wurden freundlicherweise von der Internationalen Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft bereitgestellt, das Aufführungsmaterial zum 1. Klavierkonzert konnte dank einer Spende der Strecker-Stiftung (Mainz) hergestellt werden.

Joachim Veit, Samstag, 21. Januar 2017

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