Weberiana: 25. Ausgabe erschienen

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Das Jubiläumsheft der Weberiana ist in diesem Sommer in einem neuen Gewand erschienen. Grund für das gewechselte Outfit: Der bisherige Verlag Hans Schneider hat bedauerlicherweise 2015 seine Tätigkeit eingestellt. Seit 2002 hatte das renommierte Tutzinger Unternehmen die Herstellung des Mitteilungsblattes der Weber-Gesellschaft besorgt und es ein Jahr später auch in sein Verlagsprogramm aufgenommen – so etwas wie ein kleiner „Ritterschlag“ für das bis dahin in Eigenproduktion verfertigte Periodikum, das 2003 erstmals sein Format und Erscheinungsbild markant änderte. Dem Verlagsgründer und -leiter und allen seinen Mitarbeitern sei auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Wort des Dankes für die langjährige angenehme, reibungslose Zusammenarbeit gesagt, die sich in einem Dutzend Weberiana-Ausgaben widerspiegelt.

Nach der Hiobsbotschaft aus Tutzing war eine Nachricht aus München umso erfreulicher: Noch bevor die Weber-Gesellschaft selbst einen Nachfolge-Verlag suchen musste, bot sich der Allitera Verlag , mit dem die Weber-Gesamtausgabe schon bei gemeinsamen Projekten wie der Faksimile-Ausgabe von Webers Emser Briefen oder der Libretto-Edition zum Freischütz positive Erfahrungen gesammelt hatte, als neuer Partner für die Weberiana an; die nachfolgenden Verhandlungen führten rasch zu einer Einigung.

Mit etwas kleinerem Format, aber dafür kräftigerer Farbigkeit spiegelt sich der Verlagswechsel im Layout der neuen Ausgabe wieder; beibehalten wurde aber der seit Heft 4 (1995) eingebürgerte Titel-Schriftzug. Und erhalten bleibt vor allem die bewährte Mischung aus wissenschaftlichen Aufsätzen, Forschungsberichten aus den Arbeitsstellen der Weber-Gesamtausgabe, Besprechungen ausgewählter Weber-Aufführungen und -Neuerscheinungen sowie Nachrichten aus der Internationalen Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft .

Die fünf Hauptbeiträge des neuen Hefts befassen sich mit der Weber-Biographik in den ersten 20 Jahren nach dem Tod des Komponisten, der speziellen Rezeption seiner Musik in der Kinomusik zum Stummfilm, neu aufgefundenen Zeugnissen zum Wien-Besuch des Komponisten 1823, dem Opernschaffen von Webers Kapellmeister-Kollegen Francesco Morlacchi in den 1820er Jahren im Spannungsfeld zwischen Rossini, Meyerbeer und Weber sowie der Bühnenkarriere von Therese Kaffka, geb. Brandt (der Schwägerin Webers); also erneut eine breite Themenpalette.

Frank Ziegler, Dienstag, 18. August 2015

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