Caroline von Weber an Friedrich Wilhelm und Ida Jähns in Berlin
Dresden, erhalten Mittwoch, 29. Oktober 1851

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Lieben Kinder!

Ich hatte nach Wilhelms Abreise* ein paar ziemlich ruhige Tage ohne zu grosse Beängstigung. Leider kam aber heut Nacht wieder einmal ein recht beängstigender Anfall welcher mich wieder recht matt gemacht hat – Brückman fürchtet dass dergleichen noch oft sich wiederholen würde ehe das arme Herz ruhig werden kann. Nun, man muss Gedult haben! Diese letzten Octobertage bringen ja immer Etwas was überstanden sein will —.

Grüsst mir Lichtenstein recht recht herzlich. Mit inniger Liebe gedenkt EurerdieMutter Weber

Wilhelm ist wohl so gut den beykomenden Brief mit der Partitur zusamen zu paken und sie mit meiner herzlichen Bitte um Uibergabe an Lichtenstein zu senden.

Editorial

Summary

hat wieder schlimmen Herzanfall gehabt; Wilhelm möchte den beiliegenden Brief mit der Partitur (Autograph des Freischütz) zusammenpacken und mit der Bitte um Übergabe an Lichtenstein senden

Incipit

Ich hatte nach Wilhelms Abreise

Responsibilities

Übertragung
Frank Ziegler; Eveline Bartlitz

Tradition

  • Text Source: Dresden (D), Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (D-Dl)
    Shelf mark: Mscr. Dresd. App. 2097, 149

    Physical Description

    • masch. Übertragung nach dem verschollenen Original (Nr. 149 des Konvoluts)
    • 1 S.
    • am Kopf die Notiz: “Empfangen den 29. Oct. 51.”

    Corresponding sources

    • Max Jähns, Familiengemälde, S. 363

    Commentary

    • “… Ich hatte nach Wilhelms Abreise”Jähns hatte Caroline von Weber am 23. Oktober 1851 in Dresden besucht; vgl. Jähns, Familiengemälde, S. 363.

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