Joseph Stich an Helmina von Chézy
München, Mittwoch, 24. September 1823
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- 1822-06-02: to Weber
- 1823-05-22: from Chézy
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- 1823-05-22: from Chézy
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Da ich in Folge allerhöchster Weisung seit dem 20t d. M. von der Hoftheaterintendanz abgetretten und einer anderweitigen Bestimmung vorbehalten bin, so thut es mir unendlich leid, Ihre für mich äusserst schäzbaren Zeilen, womit Sie mich unterm 19t d. M. beehrten, nicht ihrem Inhalte gemäß erwiedern zu können.
Empfangen Sie daher meinen innigsten Dank für Ihr mir bewiesenes, ehrenvolles Zutrauen mit der ungeheuchelten Versicherung, daß ich den Verlust Ihrer mir sehr werth gewordenen Correspondenz lebhaft empfinde, und nichts sehnlicher wünsche, als die Gelegenheit zu erhalten, die Gefühle meiner unbegränzten Hochachtung und Ergebenheit zu bethätigen, womit ich zu seyn die Ehre habe
Ewr Hochwohlgebohren
gehorsamster Diener
Stich.
N: S:
Das Honorar für die beiden kleinen Stücke* werden Ewr Gnaden bereits erhalten haben.
Das Manuscript Ihres schönen Operngedichts, wobei ich leider den zweiten Akt vermisse, soll mir ein sehr schäzbares Andenken bleiben.
Editorial
Summary
teilt ihr mit, dass er aus der Hoftheaterintendanz ausscheidet und dankt ihr für das Manuskript der Euryanthe
Incipit
“Da ich in Folge allerhöchster Weisung seit dem 20t d. M. von der Hoftheaterintendanz”
Responsibilities
- Übertragung
- Solveig Schreiter
Tradition
Commentary
-
“… für die beiden kleinen Stücke”Hier sind El galán fantasma und Der neue Narziß gemeint, um deren Aufführung sich Helmina von Chézy zu dieser Zeit bemühte, vgl. Brief an Stich vom 22. Mai 1823.