Carl Maria von Weber an Johann Gänsbacher in Darmstadt
Frankfurt am Main, Sonntag, 1. Juli 1810

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Da ich Sie schon eine Ewigkeit nicht gesehn habe, so kann ich unmöglich dem Drange wiederstehen zur Abwechslung an Sie zu schreiben. Wir* sind heute um ½ 1 Uhr glüklich hier in Frankfurt angelangt, und werden wahrscheinlich Morgen nach Mainz gehen, daher mir unser Papa aufgetragen hat Ihnen zu sagen Sie möchten die Partitur der Scala dem Kopisten Nivengall zum Abschreiben sogleich geben. 2tens möchten Sie zu dem H: Knecht gehen, und ihm sagen daß wenn er Geld brauchte Sie ihm 10 ƒ vorschießen wollten, diese 10 ƒ können Sie aber wenn es nöthig seyn sollte, von der Mlle Therese erhalten, die sie von H: Geh: Rath Petersen borgen kann.      Uebrigens ist mir Sauwohl, und ich hoffe das Bären und Gänse* auch wohl angelangt sind.     

An Berger haben dieselben hoffentlich geschrieben? vielleicht wünscht sich Beer heute an meine Stelle*, da dieß aber nicht seyn kann so betten lekken sie wohl, und denken Sie noch einige Jahre nach der Ewigkeit an Ihren Sie barbarisch liebenden Ami Weber.

Editorial

Summary

kurzer Brief aus Frankfurt am Main, bittet ihn im Namen Voglers die Partitur der Scala zum Abschreiben zu geben und eine Geldanleihe mit Knecht abzusprechen; Grüße an Meyerbeer

Incipit

da ich Sie schon eine Ewigkeit nicht gesehen habe

Responsibilities

Übertragung
Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Wien (A), Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Bibliothek (A-Wgm)
    Shelf mark: Weber an Gänsbacher 2

    Physical Description

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

Text Constitution

  • “Mlle”added inline
  • “betten”crossed out

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