Carl Maria von Weber an Heinrich Stümer in Berlin
Dresden, Mittwoch, 22. Oktober 1817
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Context
Absolute Chronology
Preceding
- 1817-10-22: to Koch
- 1817-10-20: from Therese
Following
- 1817-10-22: to Lichtenstein
- 1817-10-27: from Weber
Direct Context
Preceding
- 1817-03-10: to Stümer
Following
- 1822-02-10: to Stümer
- 1822-02-08: from Stümer
Vergeblich habe ich bis jezt gehofft, Nachricht von Ihnen zu erhalten, und hätte wohl Lust ein wenig mit Ihnen zu zanken, wenn Sie es nicht bald wieder durch eine günstige Nachricht gut machen, nehmlich dadurch daß Sie noch geneigt sind zu uns zu kommen. ich möchte nicht gerne mit irgend Jemand andern abschließen, ehe ich nicht gewiß weiß, daß wir Sie nicht engagiren können.
Da ich für Stikkereybesorgung einiges an Mlls. Koch zu berichtigen habe, so ersuche ich Sie ergebenst die zwey Stük Friedr: Dor gefälligst an dieselbe abzugeben*, da ich ihr geschrieben, daß ich Sie Ihnen‡ in dieser Beziehung damals damit beschwert hätte.
Lassen Sie bald etwas von sich hören, und glauben Sie mich immer Ihren ergebenen Freund und Diener
CMvonWeber
Dresden d: 22t 8b 1817
Editorial
Summary
mokiert sich über Stümers Schweigen; will nicht mit einem andern abschließen, bevor er nicht wisse, ob er Stümer engagieren könne (für Gastrolle); bittet die ihm geliehene Summa an F. Koch abzugeben, der er ihr noch etwas schuldig sei
Incipit
“Vergeblich habe ich bis jezt gehofft”
General Remark
Die im Brief erwähnte Zahlung steht möglicherweise in Zusammenhang mit Webers Auftrag an Friederike Koch, während seines Berlin-Aufenthalts seine Wäsche zu kennzeichnen; vgl. undatiere Billetts an F. Koch.
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Tradition
-
Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Shelf mark: Mus. ep. C. M. v. Weber 252Physical Description
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
- Siegelspur u. -loch
- am unteren Rand der Textseite von fremder Hand (Blei): “Weber Charles Maria v”
- am oberen linken Rand der Adressenseite (quer zur Schriftrichtung) Provenienzvermerk von fremder Hand (Tinte): “Freiherrlich v. Reden’sche Sammlung.”
Provenance
- Sotheby (6. Dez. 1991), Nr. 238