Carl Maria von Weber an Johann Friedrich Cotta in Stuttgart
Dresden, Montag, 1. November 1819

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S: Hochwohlgebohren

Herrn Dr: von Cotta.

zu

Stuttgart

glaube ich einen Dienst zu erweisen, indem ich mir das Vergnügen mache Ihnen einen braven, mit wahrer Liebe, tiefen Einsichten und strenger Rechtlichkeit ausgestatteten Tonkünstler, Herrn KapellMster Strauß aus Prag, als Korrespondenten für ihr vielgelesenes Morgenblatt zuzuführen*. Wir haben so wenig Männer die sich in diesem Fache eines klaren Urtheils bewußt sind, und zugleich die Fähigkeit es auszusprechen besizzen, daß ich hoffen darf E. Hochwohlgebohren durch die Bekanntschaft mit H: Strauß einen Beweiß meiner alten Anhänglichkeit und Achtung zu geben.

Zugleich war es mir eine erfreuliche Veranlaßung mich in Ihr Andenken zurükrufen und meiner unwandelbaren Verehrung versichern zu dürfen, mit welcher ich stets sein werde. E. Hochwohlgebohren ergebener Freund
und Diener
Carl Maria von Weber

Editorial

Summary

empfiehlt Cotta den Kapellmeister Strauß aus Prag als Korrespondenten für das Morgenblatt

Incipit

E: Hochwohlgebohren glaube ich einen Dienst zu erweisen

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: Mus. ep. C. M. v. Weber 19

    Physical Description

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)

    Provenance

    • Henrici Kat. 50 (7./8. Febr. 1919), Nr. 262

Text Constitution

  • “einen”added above

Commentary

  • “… für ihr vielgelesenes Morgenblatt zuzuführen”Im Register der Honorarempfänger / Autoren und Kollationsprotokolle zum Morgenblatt für gebildete Stände (1807–1865), hg. von Bernhard Fischer (München 2000) ist Joseph Strauß nicht dokumentiert.

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