Carl Maria von Weber an Johann Friedrich Cotta in Stuttgart
Dresden, Montag, 1. November 1819
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1819-10-29: an unbekannt
- 1819-10-07: von Bär
Folgend
- 1819-11-12: an Simrock
- 1819-12-18: von Brühl
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1816-11-22: an Cotta
- 1816-12-04: von Cotta
Folgend
glaube ich einen Dienst zu erweisen, indem ich mir das Vergnügen mache Ihnen einen‡ braven, mit wahrer Liebe, tiefen Einsichten und strenger Rechtlichkeit ausgestatteten Tonkünstler, Herrn KapellMster Strauß aus Prag, als Korrespondenten für ihr vielgelesenes Morgenblatt zuzuführen*. Wir haben so wenig Männer die sich in diesem Fache eines klaren Urtheils bewußt sind, und zugleich die Fähigkeit es auszusprechen besizzen, daß ich hoffen darf E. Hochwohlgebohren durch die Bekanntschaft mit H: Strauß einen Beweiß meiner alten Anhänglichkeit und Achtung zu geben.
Zugleich war es mir eine erfreuliche Veranlaßung mich in Ihr Andenken zurükrufen
und meiner unwandelbaren Verehrung versichern zu dürfen, mit welcher ich stets sein werde.
E. Hochwohlgebohren
ergebener Freund
und Diener
Carl Maria von Weber
Dresden d: 1t Nov: 1819.
Apparat
Zusammenfassung
empfiehlt Cotta den Kapellmeister Strauß aus Prag als Korrespondenten für das Morgenblatt
Incipit
„E: Hochwohlgebohren glaube ich einen Dienst zu erweisen“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Mus. ep. C. M. v. Weber 19Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
Provenienz
- Henrici Kat. 50 (7./8. Febr. 1919), Nr. 262
Textkonstitution
-
„einen“über der Zeile hinzugefügt
Einzelstellenerläuterung
-
„… für ihr vielgelesenes Morgenblatt zuzuführen“Im Register der Honorarempfänger / Autoren und Kollationsprotokolle zum Morgenblatt für gebildete Stände (1807–1865), hg. von Bernhard Fischer (München 2000) ist Joseph Strauß nicht dokumentiert.