Carl Maria von Weber an Friederike Koch in Berlin
Berlin, Montag, 18. Juni 1821

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Guten Morgen liebe Koch, das ist ein höllischer Mantsch mit den Billetten*, es ist so eine Noth darum, daß ich wohl eines hätte ertauschen könen, aber nun da ich sie doch untergebracht weiß Sie bitten muß, in Gottes Nahmen einmal die Loge zu kosten. Haben Sie aber etwa das Billet schon abgesagt, so sollen Sie doch unseres bekommen, dann aber nocheinmal Bescheid, sonst disponire ich bis 12 Uhr darüber.

Ihr Weber

Editorial

Summary

betr. Theaterbillett zur Freischütz-Premiere für Friederike Koch; bittet sie, mit ihrer jetzigen (Logen-) Karte vorlieb zu nehmen; für den Fall, dass sie diese bereits zurückgegeben habe, sagt er ihr eine eigene Karte zu; sie möge ihn gegebenenfalls bis 12 Uhr benachrichtigen, da er sonst anderweitig über die Karte verfügen werde

Incipit

Guten Morgen liebe Koch. Das ist ein höllischer Mantsch

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: Weberiana Cl. II A e, 29

    Physical Description

    • 1 Bl. (1/4 b. S. o. Adr.)
    • Auf dem oberen (abgerissenen, nicht überlieferten) Teil des Blattes befand sich die Anfrage von Friederike Koch, auf die Weber mit dieser Mitteilung reagierte; am oberen rechten Rand des Fragments ist die Unterschrift des Koch-Briefes erhalten: “Fr. Koch. | in Eil.”
    • Notizen von F. W. Jähns auf der Versoseite: “Umstehendes geschrieben von Carl Maria von Weber am | Tage der allerersten Aufführung seines ‘Freischütz’ (Berlin | 18. Juni 1821.) | F. W. Jähns. | in Berlin. | An seine Freundin Friederike Koch. | Vorsteherin an der Berliner Singacademie. | der Braut F. Flemmings (Compositeur des ‘Integer vitae’.)”
    • Abschrift von Jähns (unter gleicher Sign: beiliegend) mit dem Vermerk: “An Lachner (Ignaz) in Frankfurt a/M. gegeben”

    Corresponding sources

    • Virneisel/Hausswald, S. 92 (Nr. 25)

    Commentary

    • “… höllischer Mantsch mit den Billetten”F. Koch hatte Weber offenbar um eine Eintrittskarte für die Freischütz-Uraufführung am selben Abend gebeten.

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