Carl Maria von Weber an Peter Ritter in Mannheim
Dresden, Mittwoch, 5. September 1821
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Absolute Chronology
Preceding
- 1821-08-29: to Könneritz
- 1821-08-18: from Mosel
Following
Direct Context
Preceding
- 1818-07-30: to Ritter
- 1821-08-16: from Ritter
Following
Geehrter Freund!
Ihre lieben Schreiben vom 6 und 16t August habe ich zu erhalten die Ehre gehabt. die GeneralDirection erbittet sich vor gänzlicher Entschließung wegen der Annahme des Mandarin*, das Buch* zur Ansicht. Von den Vorzügen der Musik sind wir im voraus überzeugt, so wie ich von der Annahme derselben.
Mein Freyschütze* steht Ihrer verehrten Intendançe für vier und zwanzig Ducaten zu Dienste.
ich hoffe daß Sie aus dieser mäßigen Foderung sehen werden wie angenehm es mir ist, etwas in Mannheim unter Ihrer Leitung zu wißen, und bin mit wahrer Hochachtung
Ihr
ergebenster Diener
CMvWeber
Dresden d: 5t September 1821.
Editorial
Summary
bedankt sich für Ritters Schreiben; bittet um Buch von dessen “Mandarin” zur Ansicht und bietet ihm den Freischütz für 24 Dukaten an
Incipit
“Ihre lieben Schreiben vom 6 und 16t August”
Responsibilities
- Übertragung
- Joachim Veit
Tradition
-
Text Source: New York (US), New York Public Library at Lincoln Center, Music Division (US-NYp), MNY Bruno Walter Collection
Physical Description
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
Provenance
- Liepmannssohn Kat. 95 (1892), Nr. 707 (unter 5. Sept.): 15 Zeilen u. e.Adr.
Corresponding sources
-
Schulze, Wilhelm: Peter Ritter. Sein Leben und Wirken. Berlin 1895, S. 46
Commentary
-
“Mandarin”Zu einer Aufführung in Dresden kam es nicht.
-
“Mein Freyschütze”Der Freischütz, den Weber bereits im Brief an Ritter vom 30. Juli 1818 angeboten hatte, hatte am 5. Mai 1822 in Mannheim Premiere. vgl. Rezension; Weber vermerkte die Absendung von Buch und Partitur im Tagebuch am 6. November 1821 . Die Partitur (als Nr. 6 im Ausgabenbuch) befand sich ehemals in Mannheim, Bibliothek des Nationaltheaters (Nr. 122), Kriegsverlust.