Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin
Dresden, Montag, 31. Oktober 1825
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Context
Absolute Chronology
Preceding
- 1825-10-17: to Weber
- 1825-10-31: from Fränzl
Following
- 1825-10-31: to Probst
- 1825-11-01: from Weber
Direct Context
Preceding
- 1825-10-10: to Brühl
- 1825-10-20: from Brühl
Following
- 1825-12-20: to Brühl
- 1826-02-24: from Brühl
Hochgebohrner
Hochverehrtester Herr Graf!
Mit freudiger Dankbarkeit sehe ich, wie rüstig Hochdieselben für das Wohl meiner Euryanthe sorgen.
Bei der Durchreise des H: Regißeur Blume* nahm ich die Gelegenheit wahr, mich auch mit diesem über das Szenische Arrangements‡ des Ganzen zu besprechen, so daß ich wohl nur zu den lezten Proben nöthig sein werde. ich dächte also den 3 oder 4t Dezember in Berlin einzutreffen, wenn Ihre beßere Einsicht oder sonstigen Wünsche mir keinen frühern Termin bestimen. Unsre Festlichkeiten hier werden gegen den 15t 9br hin, wohl beendigt sein*.
Halten Sie die fragmentarische Kürze dieser Zeilen mir armen Geplagten zu Gute, und glauben Sie mich durchdrungen von der herzlichsten Verehrung und Dankbarkeit mit welcher ich unwandelbar bin
E. Hochgebohren
treu ergebener
CMvWeber
Dresden d: 31t 8b 1825
Editorial
Summary
hat mit dem durchreisenden Regisseur Blume über Euryanthe gesprochen, so dass er nun erst zu den letzten Proben anwesend sein müsse; die Dresdner Vermählungs-Feierlichkeiten sollen bis 15. November beendet sein
Incipit
“Mit freudiger Dankbarkeit sehe ich, wie rüstig”
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Tradition
Text Constitution
-
“Arrangements”sic!
Commentary
-
“… Durchreise des H: Regißeur Blume”Vgl. die Tagebuchnotiz vom 28. Oktober 1825.
-
“… br hin, wohl beendigt sein”Die Feierlichkeiten anlässlich der Hochzeit des Prinzen Maximilian mit Maria Luisa von Bourbon-Parma (7. November 1825) endeten am 13. November; vgl. David August Taggesell, Tagebuch eines Dresdner Bürgers; oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages, soweit solche vom Jahre 1806 bis 1851 für Dresden und dessen Bewohner von geschichtlichem, gewerblichem oder örtlichem Interesse waren, Dresden [1851], S. 441–443.