Thursday, April 24, 1817
Dresden
Back
d: 24t
um 10 Uhr Pr.‡ von Joh: v. Paris.
Mittag im Engel
Rechnung im Engel bezahlt mit
an 1 Fried: 2 gr. und an 8 rh: Kaßenbillets 8 gr. verlohren
Briefe von Lina No: 45 erhalten. von H: Böhmer*.
an
Lina geschrieben.
2 Buch Brief Papier
Abends zu 2t mal Helene. gieng wieder sehr gut, und gefiel*.
nach Hause.
gelesen und comp:*
Speisen
Editorial
Responsibilities
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Tradition
-
Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Shelf mark: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenance
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Commentary
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“Pr.”abbreviation of “Probe”.
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“… gelesen und comp:”Im Brief an C. Brandt vom 23.(–25.) April 1817 spricht Weber lediglich davon, er habe den Abend mit “ein bißel Klavierspielen und lesen” verbracht. Das Komponieren könnte sich noch auf die am Vortag entstandene letzte Nummer der Yngurd-Musik beziehen (der Versand nach Berlin erfolgte erst am 25. April); nicht ganz auszuschließen ist allerdings auch, dass sich Weber bereits zu diesem Zeitpunkt improvisatorisch (am Klavier, wie es der Brief nahelegt) mit dem Freischütz-Sujet befasste, dessen Libretto gerade im Entstehen war. Die erste Notation zum Werk hielt Weber freilich erst am 2. Juli 1817 im Tagebuch fest, und auch im Brief an C. Brandt vom (25./)26. Mai 1817 erwähnt Weber, er wolle erst “in diesen Tagen” mit der Komposition beginnen.