Jacob Hertz Beer an Giacomo Meyerbeer in Venedig
Berlin, Dienstag, 11. Februar 1817

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Herrn J. Meyerbeer

Addr: dH Joh. George Hartmann*

in

Venedig.

Herrn J. Meyerbeer in Venedig

[…] Meine Reise nach Frfurth a/m konte mir nichts husten, zum beweis habe ich darüber mit Ehlers gesprochen* der in Darmstadt Gastrollen gab und der die Kleidung für den Alemelec immer bey sich hat die er mir auch zeigte allein in Darmstadt sagte er macht der Grosherzog selbst die Proben 40 Proben zu weilen so lang konte er sich nicht aufhalten* überhaupt sagt er diese Oper könnte nur da gegeben werden wo er oder Weber ist und [von] diesen einstudirt wird Auch müßen sehr gute Schauspieler sein sonst gebe er sie nicht […]

Apparat

Zusammenfassung

erwähnt ein Gespräch mit Wilhelm Ehlers, der in Darmstadt gerne den Alimelek gegeben hätte (aber wegen der ausgiebigen Proben des Großherzogs nicht konnte) und versichert habe, entweder müsse er oder Weber bei einer solchen Aufführung zugegen sein, um den Erfolg zu garantieren

Incipit

So eben eine stunde vor abgang der Post erhalte ich Dein

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: N. Mus. Nachl. 97, B/6

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (3 b. S. einschl. Adr.)
    • PSt BERLIN | 11. FEBR.

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Becker (Meyerbeer), Bd. 1, S. 319–320

    Einzelstellenerläuterung

    • dHAbk. von „dem Herrn“.
    • „… dem Herrn Joh. George Hartmann“Meyerbeer wohnte im Frühjahr und Sommer 1817 in Venedig bei dem Geschäftsfreund seines Vaters.
    • „… ich darüber mit Ehlers gesprochen“Das Gespräch dürfte im Herbst 1816 stattgefunden haben. W. Ehlers gastierte am Frankfurter Theater zwischen dem 27. Oktober und 8. November 1816; vgl. Anton Bing, Rückblicke auf die Geschichte des Frankfurter Stadttheaters von dessen Selbstständigkeit (1792) bis zur Gegenwart, Bd. 1, Frankfurt/Main 1892, S. 108.
    • „… konte er sich nicht aufhalten“W. Ehlers hielt sich im Herbst 1816 offenbar nur kurzfristig in Darmstadt auf, wo er zweimal, am 29. September und 6. Oktober, als Don Giovanni bzw. Licinius gastierte; vgl. Dismas Fuchs, Chronologisches Tagebuch des Großherzoglich Hessischen Hoftheater, von der Begründung bis zur Auflösung desselben, Darmstadt 1832, S. 94.

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