Julius Benedict an Carl Friedrich Peters in Leipzig
Dresden, Donnerstag, 10. April 1823
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Absolute Chronologie
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- 1823-02-11: an Peters
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- 1823-05-03: an Peters
- 1824-06-22: von Weber
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Vorausgehend
- 1823-02-11: an Peters
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- 1823-05-03: an Peters
Lieber Hr: Peters!
Zuerst nochmals meinen Dank für Ihre so freundliche Aufnahme. Sie verpflichten mich immer mehr, und ich gerathe fortwährend tiefer in Ihre Schuld. — Ich halte es für Pflicht, Ihnen über den Erfolg meines Concerts hier, welches Freitags, den 4ten dieses Monats statt fand, Bericht zu erstatten, und es freut mich, Ihnen sagen zu können, daß es nicht nur in pecuniärer Rücksicht meine Erwartung weit übertraf, sondern auch in Rücksicht des mir gezollten Beifalls meine kühnsten Wünsche hinter sich ließ — Besonders war dieß der Fall mit einem Rondeau meiner Composition mit Orchesterbegleitung, ganz in der Art des bekannten Rondeaus brillant von Hummel, zu dessen Herausgabe ich vielseitig aufgefordert wurde, und das ich Ihnen in Jahr und Tag einmal anzubieten gedenke, indem ich es für jetzt zu meiner vorhabenden Kunstreise aufsparen will‡ und erst überall bekannt machen will. Der eigentliche Zweck meines Schreibens ist nur, Sie zu bitten, einige‡ beifolgende‡ Fehler in meiner Sonate die ich dem nachläßigen Abschreiber verdanke, auszumerzen, die mir | bei’m Durchspielen derselben in dem Exemplar welches ich noch habe, aufgefallen sind. — Entschuldigen Sie die Mühe die ich Ihnen hierdurch mache und genehmigen Sie die Versicherung meiner reinsten Hochachtung.
Der Ihrige
Julius Benedict
mp
Viel herzliche Grüße von Weber
Dresden den 10 April 1823
Apparat
Zusammenfassung
bedankt sich für Peters Gastfreundschaft; berichtet über sein Konzert vom 4. April in Dresden, worin er ein Rondeau für Klavier und Orchester aufführte, das er ihm anbietet; bittet beifolgende Fehler in seiner Klaviersonate zu korrigen (Beilage fehlt)
Incipit
„Zuerst nochmals meinen Dank für Ihre so freundliche Aufnahme“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit