Caroline von Weber an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Pillnitz, erhalten Samstag, 15. Juli 1848

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Mein lieber guter Jähns!

So eben bringt mit Nettchen Ihren lieben Brief nach Pillnitz wo ich leider seit mehreren Tagen krank liege. So grosse Freude es mir nun macht die Nachricht zu erhalten dass Sie den 20. hieher komen wollen so bin ich doch ein wenig darüber erschrekt, denn ich habe Brauer gestern einen Brief an Sie in die Stadt geschickt um Ihnen denselben, zugleich mit dem Privilegium*, welches wir nun endlich vor Thorschluss erhalten werden, zuzuschikken weil ich nicht weiss ob Lichtenstein in Berlin ist, und das Privilegium zur rechten Zeit abgegeben werden muss. Bitte, schreiben Sie daher gleich ob Lichtenstein künftige Woche in Berlin sein wird, denn vor dem 20. wird das Privilegium einiger, Formalitäten wegen, nicht in meinen Händen sein. Sagen Sie es unsern guten Lichtenstein dass ich dies Privilegium der Gnade unseres guten Königs verdanke. Ich schreibe diese wenigen Zeil[en] liegend, und mit heftig Kopfschmerz weil ich von einer starken Grippe heimgesucht bin. Verzeiht daher dass es heut keine Antwort sondern nur ein herzliches Liebeszeichen sein kann.

Stets mit alter Freundschaft die alteMama Weber— grosse Eile      Antwortet ja gleich

Apparat

Zusammenfassung

bittet um Nachricht, ob Lichtenstein in Berlin ist, da sie ihm das Privilegium senden wird, das gleich abgegeben werden muss

Incipit

So eben bringt mir Nettchen Ihren lieben Brief

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler; Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Dresden (D), Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (D-Dl)
    Signatur: Mscr. Dresd. App. 2097, 114

    Quellenbeschreibung

    • masch. Übertragung nach dem verschollenen Original (Nr. 114 des Konvoluts)
    • 1 S.
    • am Kopf die Notiz: „Empfangen 15. Juli. 48.“

    Einzelstellenerläuterung

    • „… denselben, zugleich mit dem Privilegium“Zu der von Schlesinger erbetenen zeitlichen Ausdehnung seiner Druck-Privilegien auf Webers Opern vgl. u. a. Caroline von Webers Brief an Giacomo Meyerbeer von Anfang 1847 sowie die Notizen in der AmZ, Jg. 50, Nr. 32 (9. August 1848), Sp. 526 und Nr. 36 (6. September 1848), Sp. 591.

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