Miller, Julius

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Basisdaten

  1. Schlesinger, Julius Wirklicher Name
  2. 1772 (andere Angaben: 1774) in Dresden
  3. 7. April 1851 in Charlottenburg bei Berlin
  4. Sänger (Tenor), Schauspieler, Komponist, Gesangspädagoge, Theaterdirektor
  5. Amsterdam, Schleswig, Breslau, Dessau, Leipzig, Dresden, Königsberg, Darmstadt, Kassel

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Dessau
  • während der Gastauftritte der Dessauer Hoftheatergesellschaft unter Direktor Friedrich Wilhelm Bossann in Leipzig (6. Nov. 1808 bis 25. März 1809) dortige Debüts: Sextus (Titus) 15. November, Belmonte 27. November, Tamino 30. November
  • Konzertsolist im Leipziger Gewandhaus am 17. November 1808
  • in Leipzig Uraufführung seiner Oper Der Kosaken-Offizier (1809; Klavierauszug 1811 bei Hilscher in Dresden)
  • Mitglied der Dessauer Gesellschaft bis zur kriegsbedingten Schließung des Theaters im April 1810 (im Juni/Juli 1809 auch an den Magdeburger Gastauftritten beteiligt)
  • Königsberg
  • am 26. Januar 1814 auf der Durchreise nach Königsberg Konzertauftritt in Warschau und Gastauftritte in Danzig
  • 16. Februar 1814 Debüt am Theater Königsberg, dort bis 1816 als erster Tenor engagiert; Beteiligung an der Direktion im Oktober/November 1815
  • in Königsberg Uraufführung seiner Oper Die Alpenhütte (1814), des Vorspiels mit Chören Preußens Morgenroth (18. Januar 1815) sowie der Schauspielmusik zu Kotzebues Hermann und Thusnelda (3. August 1815)
  • nach Abgang vom dortigen Theater 1816 Gastauftritte in Berlin am 20. April als Murney (Das unterbrochene Opferfest) und am 2. Mai 1816 als Tarar (Axur); danach vom 6. bis 15. Juni am Theater in Frankfurt/Main als Murney, Titus, Tamino, Tarar
  • Biographie ab 1816
  • Engagement am Hoftheater Darmstadt 1816 bis Juli 1817 (Gastrollen als Joseph bzw. Belmonte am 23./30. Juni 1816, danach angestellt)
  • 1817/18 als erster Tenor am Hoftheater Kassel
  • 1819–1822 am Theater Amsterdam, von dort aus im September 1821 Gastauftritte in Hannover (vgl. dazu die Charakterisierung seiner Stimme bei A. Klingemann, Kunst und Natur, Bd. 1, Braunschweig 1823, S. 265f.)
  • Gastauftritte bei Joseph Derossi in Elberfeld (Sommer 1822), in Leipzig (August 1822, anschließend Aufenthalt in Dresden, Besuch bei C. M. von Weber am 14. November 1822), in Berlin und Potsdam (November/Dezember 1822), Breslau (März 1823)
  • Sommer 1823 in Wien bezeugt, August 1823 Gastauftritt in München
  • Oktober 1823 bis 1825 wieder in Amsterdam bezeugt (Regisseur der Oper beim deutschen Theater); 1824 Uraufführung seiner Oper Merope
  • danach wechselnde Tätigkeit als Regisseur, Gesangslehrer (Kassel, Hannover, Berlin, Leipzig), Sänger (Winter 1828/29 in Aachen) oder Theaterdirektor in Mitteldeutschland (u. a. Dessau Winter 1832/33, Lauchstädt Sommer 1833, Halberstadt Herbst 1833, Köthen 1834, Erfurt Anfang 1835, Nordhausen Anfang 1835, Arnstadt 1835, Lauchstädt bis Anfang September 1835, Nordhausen Herbst 1835)
  • komponierte neben Bühnenwerken (letzte UA in Dresden 29. Juli 1846: Peruck und Musik oder Die Tabacks-Cantate) vorrangig Lieder und Gesänge sowie Kirchenmusik, außerdem Konzertouvertüren; in der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn befindet sich eine Sammlung mit 12 Solfeggien Millers für Prinzessin Friedrich von Preußen (d. i. Luise, geb. von Anhalt-Bernburg)

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