Aufführungsbesprechung Wien, Theater an der Wien: darunter „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber auf den Vorstadtbühnen, Juni 1822

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Korrespondenz-Nachrichten.

Wien, im Juni.

[…]

Im December wird hoffentlich auch die neue Oper von Weber, Euryanthe, in die Scene kommen. Ueberhaupt hat die Direktion bekannt gemacht, daß sie jezt Alles aufbieten werde, um auch die deutsche Oper glänzend darzustellen, wie sie es mit der italienischen bereits gethan, die den 20. dieses Monats aufhört*;

[…]

Der Freyschütz wird nun auch auf dem großen Vorstadttheater gegeben*, aber kälter aufgenommen, als vorher, gleich einer Pflanze, die aus dem ursprünglichen Boden versetzt, die Blüthen und Zweige sinken läßt. Dennoch wird dieses Singspiel im Ganzen von demselben Personal dargestellt, daher stehen auch fast alle Sänger als Gäste, welche die Ehre haben werden u. s. w., auf dem Zettel.

Apparat

Zusammenfassung

Korrespondenz-Nachrichten Wien, Juni 1822: Bekanntgabe Webers neuer Oper „Euryanthe“

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Mo, Ran

Überlieferung

  • Textzeuge: Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 516, Nr. 191 (10. August 1822), S. 763–764

    Einzelstellenerläuterung

    • „… den 20. dieses Monats aufhört“Die italienische Stagione in der Hofoper (Kärntnertortheater) wurde 1822 am 24. Juli mit der Aufführung des Corradino beendet. Rossini und Isabella Colbran verließen Wien bereits am 22. Juli; vgl. die Wiener Zeitung Nr. 169 vom 25. Juli 1822, S. 675.
    • „… auf dem großen Vorstadttheater gegeben“Während der italienischen Stagione in der Hofoper wurde der Freischütz ab dem 5. Juni 1822 mit neuen Dekorationen von Hermann Neefe (Maschinerie: Andreas Roller) im Theater an der Wien gegeben; vgl. u. a. die Besprechung in der Wiener Theaterzeitung vom 11. Juni 1822.

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