Carl Maria von Weber an Friedrich Wilhelm Riem in Bremen
Dresden, Donnerstag, 6. Juli 1820

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Dem Herrn

MusikDirektor

Riem

Wohlgebohren

zu

Bremen.

Frey.

Wohlgebohrner Herr!

Geehrter Freund!

Eine Kunstreise die ich zu Ende dieses Monates antrete, und die mir in der zweiten Hälfte des Augustes die Freude verschaffen wird Ihnen in Bremen meine Achtung bezeugen zu können, ist die Veranlaßung daß ich Sie mit diesen Zeilen belästige.      Es ist nehmlich im Vertrauen auf Ihre Güte und Gefälligkeit daß ich Sie zu bitten wage, die vorläufigen Anstalten zu einem zu gebenden Concerte zu treffen*, da meine Zeit so beschränkt ist daß ich nur wenige Tage jedem Orte widmen kann.      Sollten Sie mir über diesen Gegenstand etwas zu schreiben nöthig finden, so treffen mich bis zum 25t huj: Briefe hier, bis zum 1t August in Halle bis zum 10[t] in Göttingen, und später Hannover Post restant.

Zürnen Sie nicht dem freundschaftlichen Vertrauen das ich Ihrer Gefälligkeit hege, und glauben Sie mich achtungsvoll E. Wohlgebohren ergebener Freund und Diener
Carl Maria von Weber

Apparat

Zusammenfassung

bittet ihn um Unterstützung bei der Vorbereitung eines Konzerts, das er auf seiner Reise in Bremen zu geben gedenke

Incipit

Eine Kunstreise die ich zu Ende diesen Monates

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: In Privatbesitz

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
    • Siegelrest
    • PSt: a) DRESDEN | 7. JUL. 20; b) BREMEN | 11. JULI

    Provenienz

Textkonstitution

  • „zu“über der Zeile hinzugefügt

Einzelstellenerläuterung

  • „… zu gebenden Concerte zu treffen“Weber konzertierte während dieser Reise am 2. September 1820 in BremenT.

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