Carl Maria von Weber an Domenico Barbaia in Wien (Entwurf)
Dresden, Dienstag, 20. November 1821

Zurück

Zeige Markierungen im Text

Absolute Chronologie

Vorausgehend

Folgend


Korrespondenzstelle

Vorausgehend

Folgend

d: 20t an H: Barbaja in Wien.

Es ist sehr schwer ein intereßantes Buch zu bekommen. ich werde es allerdings selbst wählen. Wird eine komische Oper oder ernste Oper gewünscht, und wird H: Barbaja den Dichter honoriren, und mit wieviel? oder soll der Komponist das Buch auf eigene Rechnung nehmen.

Für diesen Winter würde wohl die Fristzu kurz sein. während des Den Sommers 1822 aber darf H: Barbaja nur die Zeit ohngefähr bestimmen, in der ihm die Aufführung der Oper am angenehmsten wäre.

Es versteht sich von selbst daß die OpernGesellschaft der Kaiserstadt Wien würdig sei.

Da ich die neuen Verhältniße in Wien nicht kenne, und eben so wenig unbescheiden fodern, als auch wieder zu kurz kommen möchte, so glaube ich H: Barbaja mein Vertrauen in seine Billigkeit nicht beßer zu beweisen zu können als wenn ich ihn ersuche mir Bedingungen vorzuschlagen, die unserer beiderseitigen Stellung angemeßen sind.

Ich erkenne mit Achtung, den ehrenvollen Auftrag für das so Kunst ehrende und liebende Publikum der Kaiserstadt, mein ein eigenes Werk […] arbeiten zu dürfen; und mein Streben wird sein mich dieser Ehre nicht ganz unwürdig zu zeigen. Es gereicht dabey mir auch zum besonderen Vergnügen gereichen wird H: Barbaja persönliche Bekanntschaft hiedurch zu machen, und ihn dann mündlich der vorzüglichen Achtung versichern zu können mit welcher ich die Ehre habe zu sein C: M. vWeber

Apparat

Zusammenfassung

es sei schwer, ein gutes Opernbuch zu bekommen; fragt an, ob eine komische oder ernste Oper gewünscht sei; Terminvorschlag: Sommer 1822; will mehr über die Wiener Theaterverhältnisse erfahren und dankt für den Auftrag

Incipit

Es ist sehr schwer ein intereßantes Buch

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XI), Bl. 75a/v

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • MMW II, S. 354

Textkonstitution

  • „Oper“durchgestrichen
  • eigene„seine“ durchgestrichen und ersetzt mit „eigene
  • Frist„Zeit“ durchgestrichen und ersetzt mit „Frist
  • sein„werden“ durchgestrichen und ersetzt mit „sein
  • während des Den„Im“ durchgestrichen und ersetzt mit „während des Den
  • „während des“durchgestrichen
  • „… . während des Den Sommers“Schluss-s nach Textkorrektur versehentlich nicht gelöscht
  • „auch wieder“durchgestrichen
  • Billigkeit„Rechtlichkeit“ durchgestrichen und ersetzt mit „Billigkeit
  • „zu“durchgestrichen
  • „zu können“über der Zeile hinzugefügt
  • Stellung„Ehre“ durchgestrichen und ersetzt mit „Stellung
  • Achtung„Vergnügen“ durchgestrichen und ersetzt mit „Achtung
  • „mein“durchgestrichen
  • „[…]“gelöschter Text nicht lesbar
  • „ganz“über der Zeile hinzugefügt
  • Es gereicht dabey„So wie es“ durchgestrichen und ersetzt mit „Es gereicht dabey
  • „dabey“durchgestrichen
  • „auch“durchgestrichen
  • „gereichen wird“durchgestrichen
  • „dann“am Rand hinzugefügt

      XML

      Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
      so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.