Carl Maria von Weber an Carl August Schwerdtgeburth in Weimar
Dresden, Montag, 3. Februar 1823

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Dem Kupferstecher

Herrn Schwerdgeburth

Wohlgebohren

zu

Weimar.

d: güt: E:

haben mich durch Ihre freundliche Zuschrift ungemein erfreut, und ich es ist wahrlich mehr an mir, für Ihre gütige Theilnahme, mich durch Ihren trefflichen Grabstichel verherrlichen zu wollen, dankbar zu sein, als daß Sie den kleinen Zeit Aufwand in Anschlag bringen sollten.

Wegen dem FacSimile kann ich nicht recht mit mir einig werden. H: Pr. Vogel glaubte, mein Name wie ich ihn gewöhnlich unterschreibe, sei das zwekmäßigste. Dieß habe ich sowohl unter dem Bilde gethan, als ich ihn hier nochmals beilege.      H. Hofrath Böttiger aber wünschte, einen Wahlspruch, oder etwas ähnliches beigefügt*.      Obwohl nun wohl mancher mich im Leben begleitet hat, habe ich doch bei jedem, zur öffentlichen Bekanntmachung irgend einen Skrupel.      Haben E. Wohlgebohren die Güte mir zu berichten, ob Sie außer meiner Unterschrift noch Etwas wünschen, und es wird sich dann wohl finden.

Empfangen Sie nochmals meinen besten Dank, für den mir so werthen Beweis Ihrer Theilnahme, und glauben Sie mich mit der aufrichtigsten Hochachtung E. Wohlgebohren ganz ergebenen
CMvWeber.

Apparat

Zusammenfassung

fühlt sich durch den Plan eines Kupferstiches geehrt; kann sich wegen des Faksimile seiner Handschrift nicht entscheiden: zieht die Unterschrift einem Wahlspruch vor (letzteres habe Böttiger vorgeschlagen) und legt zusätzlich eine Unterschrift bei

Incipit

E. Wohlgebohren haben mich durch Ihre freundliche

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: St. Petersburg (RUS), Biblioteka instituta russkoj literatury Rossijskoj akademii nauk (Puškinskij dom) (RUS-SPil)
    Signatur: F. 347. Ed. chr. 9772

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Königsberg, Alla: Weber-Briefe in St. Petersburger Bibliotheken, in: Weberiana, Heft 5 (1996), S. 46

Textkonstitution

  • „ich“durchgestrichen

Einzelstellenerläuterung

  • d: güt: E:Abk. von „durch gütigen Einschluß“.
  • „… Wahlspruch, oder etwas ähnliches beigefügt“Schwerdgeburths Weber-Porträtstich nach einer Zeichnung von Carl Christian Vogel wurde durch Webers Motto „Wie Gott will!“ und seinen Namenszug (beides im Faksimile) ergänzt.

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